Panorama

Die Wetterwoche im Schnellcheck Die Woche beginnt mit Rekordwärme

Wer kann, sollte das schöne Wetter noch genießen: Ausflügler auf dem Drachenfels.

Wer kann, sollte das schöne Wetter noch genießen: Ausflügler auf dem Drachenfels.

(Foto: dpa)

Der letzte Tag der alten Wetterwoche ließ in Sachen Sonne und Wärme wohl nur wenig Wünsche offen. Und am Montag legen die Temperaturen sogar nochmals zu. Besonders im Westen und Südwesten - wie in Aachen, Köln, Trier oder Stuttgart - können einzelne Temperaturrekorde für Mitte Oktober beziehungsweise für das zweite Oktoberdrittel geknackt werden. Zu verdanken haben wir den Spätsommer so spät im Jahr einerseits Hoch "Tanja", das uns auch am Montag noch die Wolkenfelder vom Hals hält. Andererseits sorgt der Hurrikan "Ophelia" dafür, dass die Warmluftzufuhr bei uns nochmals gesteigert wird. Dabei ist "Ophelia" in vielerlei Hinsicht extrem außergewöhnlich und gleichzeitig sehr gefährlich. Vor allem für Irland, wo der ehemalige Tropensturm morgen auf Land treffen wird.

"Ophelia" - Ein historischer Sturm

n-tv Meteorologe Björn Alexander.

n-tv Meteorologe Björn Alexander.

Seine größte Kraft hatte "Ophelia" am Sonntagmorgen, als er mittlere Winde von über 180 Stundenkilometer und Spitzenböen von über 220 Stundenkilometer brachte, somit als Hurrikan der Kategorie 3 (von 5) geführt wurde und dadurch ein neues Stück (Meteorologie-)Geschichte geschrieben hat. Denn noch nie zuvor wurde ein derart starker Hurrikan so weit nordöstlich auf dem Atlantik gesichtet. Zu diesem Zeitpunkt 470 Kilometer östlich der Azoren. Von hier aus zieht er auf die irische Küste zu, verlässt allmählich die warmen Gewässer und wird dadurch auch kein "Hurrikan" mehr sein. Jedoch ein enorm starker Orkan. Seinen Landfall wird er im Süden Irlands am Montagvormittag/-mittag haben. Bis kurz vor dem Landgang sind noch Windgeschwindigkeiten um 200 Stundenkilometer möglich. Die Küste dürfte dann immer noch Windgeschwindigkeiten von 140 bis 180 Stundenkilometer abbekommen. Auch größere Städte, zum Beispiel Dublin, können von Orkanböen (120 Stundenkilometer ) betroffen sein können. Das Schadenpotenzial ist also sehr groß. Zudem türmen sich die Wellen der tosenden See auf bis zu 10 Meter.

Damit nun der Blick auf das Wettergeschehen hierzulande. Am Montag noch rekordverdächtig warm. Ab der Wochenmitte wird es wechselhafter, windiger und kühler.

Montag

Mit Nebel - wie hier an der Wittenberger Schlosskirche - ist besonders morgens zu rechnen.

Mit Nebel - wie hier an der Wittenberger Schlosskirche - ist besonders morgens zu rechnen.

(Foto: dpa)

Nur ganz vereinzelt halten sich in Donaunähe ganztägig Nebelfelder. Sonst gibt es einen strahlend blauen Himmel und nur einzelne Wolken im Norden. Es wird außergewöhnlich warm mit 18 Grad an der Küste und bis zu 26 Grad am Rhein. Falls sich der Nebel mal nicht auflöst, sind im Dauergrau nur bis zu 14 Grad möglich.

Dienstag

Nach Nebelauflösung wird es abermals sehr sonnig. Am wärmsten mit bis zu 25 Grad wird es im Osten. Auch hier können einzelne Rekordwerte für das zweite Oktoberdrittel geknackt werden. Um die 18 Grad erwarten uns an der Küste sowie in zäheren Nebelschwaden. Sonst häufig 20 und 23 Grad.

Mittwoch

Es bleibt zunächst noch mehrheitlich sonnig. In Bayern hält sich der Hochnebel allerdings hartnäckig und auch im Westen und Norden ziehen später erste Wolken auf. Die Temperaturen erreichen im Nebel und an den Küsten um die 15 Grad. Mit Sonne werden es dagegen im Osten und am Rhein bis zu 22 Grad.

Donnerstag

Wahrscheinlich breiten sich von Westen erste Regenwolken aus und der Wind frischt auf. Kurzum: der Wetterwechsel beginnt. Zuvor bleibt es im Osten und Südosten aber noch längere Zeit freundlich oder sonnig. Dort werden es nochmals bis zu 21 Grad. Ansonsten spüren wir den Trend zur Abkühlung bei 14 bis 18 Grad.

Freitag und am Wochenende

Das war es dann leider auch schon wieder mit dem goldenen Oktober. Nach jetzigem Stand sorgen die Tiefs vom Atlantik immer wieder für Schauer und auch der Wind kann zwischenzeitlich stark bis stürmisch auffrischen. Und auch von der Wärme müssen wir uns leider verabschieden. Die Temperaturen bewegen sich häufig bei 13 bis 17 Grad. Also: Wer kann, der sollte das schöne Wetter zuvor definitiv genießen.

Quelle: ntv.de

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