Etwa 50 Menschen schauen in Berlin zu, wie sich ein Mann und der Bruder seiner Frau prügeln. Diese soll zuvor geschlagen worden sein. Die Polizei rückt mit einem Großaufgebot an.

Ein Ehestreit hat sich in Berlin von einer Wohnung auf die Straße verlagert und zu einer größeren Auseinandersetzung mit etwa 50 Beteiligten geführt. Die Polizei nahm nach der Schlägerei am Mittwochabend im Stadtteil Gesundbrunnen einen Mann fest. Er soll in der gemeinsamen Wohnung seine Ehefrau geschlagen und damit die Prügelei vor dem Haus ausgelöst haben, teilte die Polizei mit.

Der Bruder der Frau kam ihr nach dem mutmaßlichen Angriff ihres Ehemannes zu Hilfe und griff wiederum den Mann an. Vor dem Haus hielt die alarmierte Polizei rund 50 Männer davon ab, in einen Streit einzugreifen. Unter den Schaulustigen wurden nach Polizeiangaben mehrere kleine Rangeleien verhindert. Die Polizei war mit etwa 50 Beamten vor Ort.

Die zunächst von der Polizei gemeldete Massenschlägerei beschränkte sich aber vorwiegend auf den Bruder und den Ehemann. Nach Angaben der "Bild"-Zeitung versuchte der Bruder auch, den Ehemann mit einem Messer zu attackieren, verfehlte ihn aber. Dabei sei ein Polizist leicht verletzt worden, meldet das Blatt. Die Frau kam demnach zur Beobachtung in ein Krankenhaus.