Panorama

Angehörige wollen Entschädigung Erste MH370-Klage eingereicht

Die Fluglinie und die Behörden sollen fahrlässig gehandelt haben.

Die Fluglinie und die Behörden sollen fahrlässig gehandelt haben.

(Foto: AP)

Noch immer ist das Wrack von MH370 nicht gefunden. Doch die Angehörigen der Opfer sind mit ihrer Geduld am Ende. Die ersten verklagen die Fluglinie Malaysia Airlines.

Gut siebeneinhalb Monate nach dem mysteriösen Verschwinden von Malaysia-Airlines-Flug MH370 haben Opferangehörige eine erste Klage gegen die malaysische Regierung und die Fluggesellschaft eingereicht. Die Söhne des Passagiers Jee Jing Hang verklagten die Airline sowie malaysische Behörden auf Fahrlässigkeit und Vertragsbruch, teilte Anwalt Gary Chong mit. Die Angehörigen fordern eine Entschädigung, die Höhe wurde aber nicht genannt. Die Klage ist die erste im Zusammenhang mit der Katastrophe.

Flug MH370 war am 8. März auf dem Weg von Kuala Lumpur nach Peking von den Radarschirmen verschwunden. Seitdem fehlt von der Boeing 777 jede Spur. Eine Suche zu Wasser und aus der Luft brachte bisher keinen Erfolg. Seit Anfang Oktober wird aufwändig unter Wasser nach dem Flugzeugwrack gesucht. Das Schiff GO Phoenix soll mit einem ausgefeilten Echolot-System auf den bis zu 6000 Meter tiefen Boden vordringen. Bisher steht jedoch nicht einmal der Absturzort fest.

An Bord der Maschine waren 239 Menschen, zwei Drittel der Passagiere stammten aus China. Der malaysischen Regierung wird vorgeworfen, unkoordiniert und undurchsichtig bei der Suche nach dem Flugzeug vorzugehen.

Quelle: ntv.de, sba/AFP

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