Panorama

Schneefallgrenze fällt deutlich Es wird höchst ungemütlich - Oktober gibt sich aber noch nicht auf

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Es wird windig und ungemütlich - und ab 1000 Meter sogar frühwinterlich.

Es wird windig und ungemütlich - und ab 1000 Meter sogar frühwinterlich.

(Foto: picture alliance/dpa)

Momentan bestimmt Sturmtief "Joshua" das Wettergeschehen - vor allem in der nördlichen Landeshälfte. Und eine durchgreifende Besserung ist nicht in Sicht. Vielmehr wird es am Wochenende schlicht nasskalt. Machen Sie es sich deswegen ruhig zu Hause schön. Spürbar besser wird es erst zum Ende der nächsten Woche.

Das Sturmtief "Joshua" hat Deutschland ordentlich durcheinandergewirbelt – und der Sturm ist noch nicht an seinem Ende. Orkanböen gab und gibt es vor allem auf den Bergen, seit dem Morgen aber auch an der Nordsee. Die heftigste Böe wurde mit 157 Stundenkilometer auf dem Feldberg im Schwarzwald erwischt.

Das vorherrschende Tiefdruckgebiet bewegt sich nun langsam in Richtung Dänemark – es bleibt allerdings das gesamte Wochenende wetterbestimmend. Es wird windig und ungemütlich. Neben dem Wind fährt uns ein Temperatursturz in die Knochen – mit Schnee in den Mittelgebirgen.

Regen und weiterhin windig an einem recht ekligen Wochenende

Am Wochenende beruhigt sich der Wind zwar ein wenig, doch von Ruhe beim Wetter wollen wir an dieser Stelle nicht sprechen. Denn es wird deutlich kühler und die Luft ist weiterhin sehr nass. Aus vielen Wolken fällt verbreitet Regen, oft schauerartig. Die kräftigsten Regengüsse erwarten wir in Küstennähe.

Auch am Samstag gibt es da bei vielen Wolken und Schauern keine Änderung zum Guten. Am ehesten trocken dürfte es am Samstag in der Lausitz und ganz im Südosten werden, da schaut vielleicht die Sonne mal kurz zwischen den Wolken hervor.

Aber so mild wie es noch am Donnerstag war, wird es definitiv nirgends mehr. Im Gegenteil. Es wird richtig kalt: Die Schneefallgrenze sinkt auf rund 1000 Meter. So wird es auf den höchsten Erhebungen des Schwarzwaldes und des Bayerischen Waldes schneien. Die ersten Vorboten des Winters haben sich auf dem Feldberg schon gezeigt, der Berg trägt ein weißes Mützchen. Am Sonntag können sogar bis unter 800 m Schneeflocken mit dabei sein, dann vor allem im Harz.

Temperatursturz bringt Schnee auf die Gipfel

Kälte ist ja eine Sache. Aber es bleibt einfach stürmisch und das macht das Wochenende so unangenehm. Die gefühlten Temperaturen rutschen bei so viel Wind natürlich noch weiter nach unten. Am Wochenende ist es wirklich unschön draußen. Und nicht vergessen: Auch wenn der heftigste Wind vorüber ist, viele Bäume sind geschwächt. Ein Ausflug in den Wald ist sicher erst mal keine gute Idee.

Bis Anfang nächster Woche bleibt es windig bis stürmisch. An der Nordsee schwächt sich der Wind nur vorübergehend ab. Er frischt am Samstag in der zweiten Tageshälfte wieder auf, zwar nicht mehr auf dem ganz hohen Niveau, aber mit Böen bis Windstärke 10. Das ist schon ordentlich und reicht locker für einen kaputten Regenschirm.

Am Sonntag kann es auch im Binnenland besonders in Teilen Niedersachsens, Sachsen-Anhalts und Sachsens nochmals Sturmböen bis ins Flachland geben. Auch hier gilt: Lieber zu Hause entspannen – es ist bei 5 bis maximal 12 Grad Celsius ohnehin nicht schön draußen. Zudem bekommt der Norden immer wieder teils kräftigen Regen ab, während im Süden zumindest vorübergehend auch mal die Sonne durchkommen kann.

Die weiteren Aussichten: Sonne kommt zurück

Der Start in die Woche bringt noch nicht die Wende zum Goldenen Oktober. Auch am Montag wird es vielerorts sehr nass, vor allem im Süden fällt auch kräftiger Regen. Die Temperaturen verharren bei 5 bis 12 Grad. Und der Wind gibt keine Ruhe. Das wird am Dienstag kaum anders, aber von Westen her kommt dann langsam eine Wetterberuhigung ins Spiel.

Ab Mittwoch steigen die Temperaturen an und erreichen schon am Donnerstag fast überall wieder zweistellige Werte. Der Wind lässt endlich nach, die Sonne wagt sich wieder öfter hervor. Endlich Licht nach diesen grauen, dunklen und windigen Tagen. Die Höchstwerte schaffen angenehme 14 bis 17 Grad. Der Oktober scheint also golden zu enden und wir dürfen uns noch auf den einen oder anderen Kaffee in der Herbstsonne freuen.

Quelle: ntv.de

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