Er hat schon Tiger und Eisbären gebändigt, antike Schätze vom Meeresgrund geholt und ist mit Kranichen über Sibirien geflogen. Wladimir Putin liebt es wie kein Zweiter, sich der Welt in bizarren Posen zu zeigen. Diesmal gleich in zwölffacher Ausführung.

Russlands Präsident Wladimir Putin ist bekannt für seine martialischen Posen. Wie kein anderes Staatsoberhaupt, scheint er ein großes Bedürfnis zu verspüren, sich der Welt zu präsentieren. In schöner Regelmäßigkeit beglückt er seine Verehrer mit Fotos, die ihn als starken, unerschrockenen, gerne leicht bekleideten Mann zeigen.

Er kämpft mit sibirischen Tigern, posiert mit Rockern oder Wölfen, geht Angeln oder sitzt hoch zu Ross. Bei dieser Liebe zum eigenen Bild ist es wenig verwunderlich, dass der Kreml-Boss nun seinen eigenen Kalender herausbringt.

So haben seine Anhänger Putin immer präsent. Der Kalender mit dem Titel "All Year With the President of Russia" ("Das ganze Jahr mit dem Präsidenten Russlands") zeigt das Staatsoberhaupt in wunderbar bizarren Posen. Zum Beispiel, wie er Welpen knuddelt, mit nacktem Oberkörper fischt oder an Blümchen schnuppert. Auf anderen Bildern gibt er Kindern Autogramme oder macht Kraftsport.

Warme Gefühle für Hunde

Aber es sind nicht nur Putins schönste Posen darauf zu sehen. Jeder Monat wird zudem von einem nationalistischen Zitat begleitet. Auf dem Märzbild etwa wird der Präsident an einer Blume riechend, träumend in die Ferne blickend, abgebildet. Darunter ist zu lesen: "Ich mag alle russische Frauen. Ich denke, russische Frauen sind die talentiertesten und die schönsten." Sein Image als Frauenheld verstärkt Putin im Monat September. Dieses Kalenderblatt zeigt ihn lächelnd tanzend mit einer Frau im traditionellen russischen Kleid. 

Unter dem Oktoberfoto, das Putin in Militäruniform zeigt, steht dieses Zitat: "Niemand wird es schaffen, militärische Überlegenheit über Russland zu erreichen." Auf dem Novemberfoto umklammert der Kreml-Herrscher einen pelzigen Hundewelpen. "Hunde und ich haben sehr warme Gefühle füreinander", erklärt das begleitende Zitat.

Der Kalender ist in limitierter Auflage (200.000 Exemplare) im russischen Buchhandel erhältlich und soll rund 78 Rubel kosten. Laut "Dailymail" findet er reißenden Absatz und soll bereits ausverkauft sein. Die Netzgemeinde allerdings macht sich bereits gebührend lustig darüber, wie diese Tweets zeigen: