Update Flüge werden umgeleitet Nach Kopenhagen auch Flughafen Oslo wegen Drohnen-Sichtung gesperrt
22.09.2025, 23:17 Uhr Artikel anhören
Die dänische Polizei ermittelt: Bislang ist unklar, um welche Art von Drohnen es sich handelt.
(Foto: via REUTERS)
Zwei oder drei große Drohnen kreisen Montagabend über dem Flughafen von Kopenhagen. Die dänischen Behörden stoppen den Flugbetrieb für einige Stunden. In der Nacht werden dann auch in Oslo Drohnen gesichtet. Woher sie kommen, ist unklar.
Nach einer vorübergehenden Sperrung wegen Drohnensichtungen hat der Airport Kopenhagen den Flugbetrieb wieder aufgenommen. Es werde aber weiter Verspätungen und Ausfälle geben, teilte der Flughafen in der Nacht auf seiner Internetseite mit. Unterdessen wurde der Flughafen in der norwegischen Hauptstadt Oslo geschlossen - ebenfalls wegen Drohnensichtungen. Wer die Flugroboter steuert, blieb in beiden Fällen unklar.
Am Abend musste der Flugverkehr in Kopenhagen komplett eingestellt werden, weil nach Angaben der Kopenhagener Polizei in der Gegend zwei bis drei große Drohnen aufgefallen waren. Ankommende Flüge wurden umgeleitet, einige Abflüge gestrichen. In der Nacht wurden dann auch am Flughafen in Oslo Drohnen gesichtet, wie der norwegische Sender NRK berichtete. Unter Berufung auf den Betreiber Avinor hieß es, sowohl der Flughafen als auch der Luftraum über Oslo seien gesperrt. Ankommende Flüge würden laut einer Flughafensprecherin umgeleitet.
Dänemarks Hauptstadtflughafen Kopenhagen-Kastrup zählt neben Stockholm-Arlanda und Oslo-Gardermoen zu den größten Airports Skandinaviens. Täglich fliegen von dort aus auch Passagiermaschinen in deutsche Städte.
Hackerangriff auf Flughäfen von Berlin, Brüssel, London und Dublin
Erst am Wochenende hatte ein Cyberangriff auf einen IT-Dienstleister zu Beeinträchtigungen an mehreren europäischen Flughäfen geführt. Darunter waren die Flughäfen Berlin, Brüssel, London Heathrow und Dublin. Die Probleme hielten am Montag teilweise noch an.
Der US-amerikanische IT-Dienstleister Collins Aerospace war am Freitagabend angegriffen worden. Das Unternehmen betreibt zentrale Systeme für die Passagier- und Gepäckabfertigung. Der Hackerangriff legte die gemeinsamen elektronischen Systeme lahm, die über die Plattform des Anbieters Collins Aerospace liefen. Nach Angaben der EU-Cybersicherheitsagentur ENISA handelte es sich um einen Angriff mit sogenannter Ransomware, also Schadsoftware, die Daten und Systeme verschlüsselt und erst gegen Zahlung eines Lösegeldes wieder freigibt. Die Folge: Check-in, Boarding und Gepäckaufgabe funktionieren auch Tage später noch vielerorts nur eingeschränkt oder müssen aufwendig improvisiert werden.
Quelle: ntv.de, mau/dpa