Brannte eine Woche lang Frachter mit 4000 VW-Autos gesunken
02.03.2022, 09:36 Uhr
4000 Fahrzeuge des VW-Konzerns auf dem Frachter waren nicht mehr zu retten, aber zumindest versichert.
(Foto: picture alliance / AA)
Auf dem Weg nach Rhode Island fängt ein Autofrachter Mitte Februar Feuer. Er ist mit Tausenden Autos der VW-Gruppe beladen. Gegen eine Löschaktion sprechen verschiedene Gründe. Am Ende erlischt das Feuer zwar von alleine - doch der Frachter sinkt.
Der nach einem heftigen Feuer ausgebrannte Frachter mit knapp 4000 Autos der VW-Gruppe ist in rauer See im Atlantik gesunken, während das Schiff abgeschleppt wurde. Das bestätigte die portugiesische Marine gegenüber Medien. Das Feuer auf der "Felicity Ace" war am 16. Februar bei den Azoren ausgebrochen. Die 22-Mann-Besatzung hatte gerettet werden können. Die meisten der Autos an Bord, die für den US-Markt bestimmt waren, wurden schon durch das Feuer zerstört oder schwer beschädigt.
Am Donnerstag vergangener Woche war das Feuer nach Angaben eines niederländischen Bergungsunternehmens von allein verloschen. Angaben dazu, wie viele Neuwagen welcher Marken von dem Feuer betroffen sind, machte der Autobauer nicht. In Medienberichten war auch von vielen Porsche-Modellen die Rede gewesen. Hoffnung auf eine wirtschaftliche Rettung der Autos hatte sich der Volkswagen-Konzern aber nicht mehr gemacht: "Wir befürchten, bei dem Schiffsbrand sind große Teile der knapp 4000 Fahrzeuge mehrerer Konzernmarken so beschädigt worden, dass sie nicht mehr ausgeliefert werden können", hatte das Unternehmen nach Verlöschen des Feuers mitgeteilt. Versichert seien die Schäden an den geladenen Fahrzeugen aber.
Unterwegs nach Rhode Island
Das 200 Meter lange Schiff war auf dem Weg von Emden nach Davisville im US-Bundesstaat Rhode Island unterwegs, als das Feuer aus noch unbekannter Ursache ausbrach. Anschließend trieb der Frachter eine Woche lang im Atlantik und wurde dann von einem Schlepper an den Haken genommen.
Die Marine hatte hierfür das Verlöschen des Feuers abgewartet. Gegen eine Löschaktion mit Wasser war als Argument eine potenzielle Umweltverschmutzung größeren Ausmaßes angeführt worden. Das Schiff hatte leichte Schlagseite, und es wurde befürchtet, dass giftige Stoffe ins Meer gespült werden. Da es sich bei vielen der geladenen Autos um E-Modelle handelte, wurde zudem befürchtet, dass deren Batterien das Löschen noch komplizierter gestalten würden.
Quelle: ntv.de, mpe/dpa