Panorama

Drei Erschossene in Wohnhaus Österreichische Polizei vermutet Doppelmord und Suizid

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Die Opfer sollen obduziert werden.

Die Opfer sollen obduziert werden.

(Foto: dpa)

Die österreichische Polizei geht einer Vermisstenanzeige nach und entdeckt in einem abgelegenen Haus drei Leichen. Inzwischen ist klar, dass zwei der Opfer durch Schüsse starben. Und eine Tote kam offenbar aus Deutschland.

In einem abgelegenen Wohnhaus in der Steiermark hat die österreichische Polizei die Leichen von drei Menschen entdeckt, die offenbar erschossen wurden. Alle drei Opfer in dem Einfamilienhaus im Bezirk Murau hätten "offensichtliche Schussverletzungen" gehabt, erklärte die Landespolizeidirektion Steiermark.

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Bei zwei der toten Personen handelt es sich laut Polizei um ein Ehepaar, beide seien in dem Haus gemeldet. Zur Identität und zum Alter der Opfer äußerten sich die Ermittler nicht. Medienberichten zufolge soll es sich um einen Lehrer und seine Ex-Partnerin handeln. Die andere Frau soll örtlichen Medien zufolge eine deutsche Urlauberin gewesen sein. Die Polizei erklärte, sie habe sich wegen des Falls mit den deutschen Behörden in Verbindung gesetzt.

Das Motiv für die Schüsse sei bislang unklar. Auch zu der Beziehung zwischen dem Ehepaar und der anderen Frau äußerte sich die Polizei nicht. Zunächst schlossen die Ermittler nicht aus, dass es in dem Fall außer den drei Todesopfern einen weiteren Beteiligten gebe. Später erklärte die Polizei aber, die mutmaßliche Tatwaffe, eine Handfeuerwaffe, sei "in der Nähe des Mannes" entdeckt worden. Die Ermittler gingen deshalb von einem "möglichen Doppelmord und einem anschließenden Selbstmord" des Mannes aus.

Die Polizei hatte die Leichen am Dienstagabend gegen 18.00 Uhr gefunden, als sie einer Vermisstenanzeige nachging. Der Arbeitgeber des Mannes hatte sich an die Polizei gewandt, nachdem dieser nicht zur Arbeit gekommen war.

Mithilfe der Feuerwehr verschaffte sich die Polizei Zutritt zu dem Wohnhaus, das laut österreichischer Nachrichtenagentur APA abgelegen in einem Wald in dem Dorf St. Peter am Kammersberg liegt. Noch in der Nacht nahmen Gerichtsmediziner und Schusswaffen-Experten ihre Arbeit auf, um bei der Aufklärung des Falls zu helfen. Die Staatsanwaltschaft Leoben ordnete eine Obduktion der Leichen an.

Quelle: ntv.de, sba/AFP

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