Panorama

Pannenserie reißt nicht ab Qantas muss wieder notlanden

Eine beschädigte Boeing 747-400 der Qantas auf dem Flughafen von Manila (2008). Schon in den zurückliegenden Jahren hatten die Australier etliches Pech mit diesem Flugzeugtyp.

Eine beschädigte Boeing 747-400 der Qantas auf dem Flughafen von Manila (2008). Schon in den zurückliegenden Jahren hatten die Australier etliches Pech mit diesem Flugzeugtyp.

(Foto: picture-alliance/ dpa)

Diesmal ist es kein Airbus, sondern eine Boeing, die wegen technischer Probleme notlanden muss. Nach Angaben der australischen Fluggesellschaft Qantas landet die Boeing 747-400, die eigentlich nach Sydney fliegen sollte, sicher und ohne Zwischenfälle in Singapur.

Einen Tag nach der spektakulären Notlandung eines Airbus A380 hat ein weiteres Flugzeug der Airline Qantas in Singapur notlanden müssen. Die Boeing 747-400 mit 412 Passagieren an Bord habe Probleme mit einem der Triebwerke gehabt, sagte eine Sprecherin der australischen Fluggesellschaft.

Qantas-Chef Alan Joyce muss schon wieder eine Erklärung abgeben.

Qantas-Chef Alan Joyce muss schon wieder eine Erklärung abgeben.

(Foto: REUTERS)

Der Pilot der Boeing bemerkte das Problem an dem Triebwerk kurz nach dem Start in Singapur,  wie die Qantas-Sprecherin sagte. Die Maschine der australischen Fluggesellschaft, die nach Sydney fliegen sollte, sei umgekehrt und sicher und ohne Zwischenfälle gelandet. Ein Passagier der Maschine sagte, er habe an dem Motor Flammen gesehen.

Airbus-Notlandung in Singapur

Ein Airbus A380, das größte Passagierflugzeug der Welt, war am Donnerstag in Singapur notgelandet. Dabei kam niemand zu Schaden. Danach hatte Qantas allen Großraumflugzeugen dieses Typs Startverbot erteilt. Die Gesellschaft will ihre sechs A380-Maschinen spätestens am Sonntag wieder einsetzen. Als Ursache vermutet das Unternehmen einen Konstruktions- oder Materialfehler. Wegen des Zwischenfalls ist der Triebwerkshersteller Rolls-Royce unter Druck geraten.

Von einem der Triebwerke des Airbus' fehlt ein großes Stück.

Von einem der Triebwerke des Airbus' fehlt ein großes Stück.

(Foto: dpa)

Singapur Airlines, die elf der Riesenflugzeuge im Einsatz haben, nahmen am Freitag ihren Verkehr mit dem A380 wieder auf. Die Lufthansa, für die ebenfalls drei A380 unterwegs sind, strich am Donnerstagabend einen Flug, der von Frankfurt am Main aus ins südafrikanische Johannesburg hätte fliegen sollen. Wegen des "sehr kurzfristigen" Hinweises von Rolls-Royce hätten die nötigen Sicherheitschecks nicht mehr vor dem Start vorgenommen werden können, sagte ein Lufthansa-Sprecher.

Kurs von Rolls-Royce und EADS sackt ab

Die A380-Maschinen von Lufthansa, Qantas und Singapur Airlines fliegen mit Rolls-Royce-Motoren des Typs Trent 900. Einer der Rolls-Royce-Motoren der Unglücksmaschine hatte am Donnerstag eine Abdeckung verloren und so die Notlandung erzwungen. Die britische Traditionsfirma hatte nach der Notlandung empfohlen, die Trent-900-Motoren zu überprüfen. Air France und Emirates, der größte A380-Kunde, sind mit dem Konkurrenzmotor von Engine Alliance ausgestattet, der bisher unfallfrei war. Der Kurs von Rolls-Royce und des Airbus-Mutterkonzerns EADS sackte nach der Notlandung ab.

Quelle: ntv.de, hdr/AFP/rts

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