Zeitersparnis erhofft SUV knallt in Rettungsgasse auf Abschlepper
07.07.2017, 15:30 Uhr
(Foto: picture alliance / dpa)
Auf der A59 staut sich nach einem Unfall der Verkehr. Die Autofahrer bilden eine Rettungsgasse. Die nutzt ein Abschleppwagen, um zum Unglücksort zu kommen. Ein anderer Fahrer hält sich für schlau und folgt ihm - ein Fehler.
In der Rettungsgasse eines Staus auf der A59 ist ein Geländewagen auf ein Abschleppfahrzeug gekracht. Der Fahrer des SUV hatte laut Polizei am Vortag die Rettungsgasse verbotenerweise genutzt, um schneller durch den Stau zu kommen. Er folgte dabei einem Abschleppdienst, der unterwegs zu einem Unfall war, bei dem es auch einen Verletzten gab.
Als der Abschleppwagen plötzlich stoppen musste, weil die Gasse zu eng für ihn wurde, fuhr der SUV auf den Wagen auf. Der SUV-Fahrer musste seinen Führerschein abgeben. Gegen ihn wird wegen Gefährdung des Straßenverkehrs ermittelt.
Seit Ende Mai gilt es als Straftat, bei Unglücksfällen vorsätzlich Einsatzkräfte zu behindern, die Hilfe leisten oder leisten wollen. Darauf steht eine Geldstrafe oder bis zu ein Jahr Haft. Speziell für Rettungsgassen wird gerade über weitere Sanktionen beraten - wenn Autos zum Beispiel fahrlässig im Weg stehen bleiben.
Quelle: ntv.de, jwu/dpa