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Die Wetterwoche im Schnellcheck Sommer steht noch auf wackeligen Beinen

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Der Norden hat wiederholt mit Wolken und Regentropfen zu kämpfen - und das bleibt auch zur Mitte der Woche so.

Der Norden hat wiederholt mit Wolken und Regentropfen zu kämpfen - und das bleibt auch zur Mitte der Woche so.

(Foto: picture alliance/dpa)

Das Sturm- und Unwettertief Zacharias hat vom derzeit außergewöhnlich warmen Mittelmeer reichlich viel Feuchtigkeit im Gepäck. Im Süden fällt zum Wochenbeginn intensiver Regen. Dabei weht ein zum Teil stürmischer Wind. Danach geht es nicht nur ruhiger, sondern endlich wieder sommerlicher weiter.

Der fast schon herbstliche Wettermix geht zum Start in die neue Wetterwoche weiter und erreicht sogleich den nächsten Tiefpunkt. Auslöser ist Sturm- und Unwettertief Zacharias, das international den Namen Petar trägt und unter anderem für die verheerenden Regenfälle in Teilen Österreichs und Sloweniens verantwortlich ist. Auf seinem Weg von Norditalien über die Alpen und den Balkan hat es nämlich reichlich Feuchtigkeit vom derzeit außergewöhnlich warmen Mittelmeer im Gepäck. Gleichzeitig sind die Druckunterschiede zu Hoch Karin über Frankreich sehr hoch, was in Kombination mit der kühlen Luft zu weiteren Wetterkapriolen führt. So sinkt die Schneefallgrenze in den Alpen vorübergehend auf rund 1800 Meter, während darunter bis in den Süden unseres Landes teils intensiver Regen fällt. Durchaus nochmals mit Regenmengen über 50 Liter pro Quadratmeter. Dabei weht ein zum Teil stürmischer Wind, der auf den Gipfeln Sturmböen erreicht.

ntv-Meteorologe Björn Alexander

ntv-Meteorologe Björn Alexander

(Foto: Privat)

Anschließend verlagert sich Zacharias bis zur Ostsee und legt sogar noch einen Zahn zu. Vor allem im Küstenumfeld sind Sturm- bis Orkanböen mit der Gefahr von umstürzenden Bäumen und herumfliegenden Gegenständen möglich! Höhepunkt dieser brisanten bis gefährlichen Lage, die auch im Nordosten Deutschlands bis zu 50 Liter Regen je Quadratmeter bringen kann, ist voraussichtlich am Montagnachmittag. Danach geht es nicht nur ruhiger, sondern endlich mal wieder sommerlicher weiter. Hier die Aussichten im Detail:

Nacht zum Montag: Vorsicht! Es wird stürmisch

An der Ostsee legt der Wind mit ersten schweren Sturmböen um Tempo 100 ordentlich zu. Und auch im übrigen Land ist es sehr windig bis stürmisch. Gleichzeitig sind kräftige Regenschauer unterwegs, die teilweise von Blitz und Donner begleitet sind. Dazu kühlt es auf 15 bis 8 Grad ab.

Montag: Zacharias zieht nach Norden

Tagsüber erreicht der Sturm seinen Höhepunkt mit Böen bis um oder über 120 km/h an der Ostsee sowie schweren Sturmböen an der Nordsee. In der Folge gibt es neben aufgepeitschter See ebenfalls deutlich erhöhte Wasserstände an der deutschen Nordseeküste sowie im Weser- und Elbgebiet. Passend präsentiert sich das Wetter: Erst durchwachsen mit weiteren Regengüssen, bevor es langsam abtrocknet. Mit Temperaturen von 13 bis 21 Grad ist es direkt auch noch der kühlste Tag der Woche.

Dienstag: Stürmischer Norden, sonniger Süden

In der Nordhälfte sind bei einem Wechsel aus Sonne noch ein paar Schauer sowie ein mitunter stürmischer Wind unterwegs. In den südlichen Regionen stellt sich dagegen die Wetterbesserung ein und bringt bis zu 25 Grad am Oberrhein.

Mittwoch: Sommerrückkehr mit geteilten Aussichten

Der Norden hat wiederholt mit Wolken und Regentropfen zu kämpfen - und das bleibt auch zur Mitte der Woche so. Derweil kann sich der Süden über mehr Sonne und Temperaturen bis zu 27 Grad freuen. Am kühlsten ist es im Erzgebirge mit 18 Grad.

Donnerstag und Freitag bringen bis zu 30 Grad

Alles in allem sieht es gut, aber nicht ganz störungsfrei aus. Einerseits können Wolken im Norden vorübergehend ein paar Tropfen fallen lassen. Andererseits sind am Freitagabend örtliche Gewitter nicht ganz auszuschließen. Das Ganze bei Höchstwerten zwischen 18 und 30 Grad.

Samstag und Sonntag: Leichte Abkühlung möglich

Die Einzelheiten fürs Wochenende sind noch recht unsicher, deuten unterm Strich aber auf einen leichten Dämpfer bei den Temperaturen hin, bevor es im Anschluss wieder wärmer werden könnte. Wettertechnisch ist es ebenfalls durchwachsener, da sich neben sonnigen Abschnitten Schauer und Gewitter dazwischen mogeln dürften. Kurzum: Der Sommer versucht es, steht aber noch auf wackeligen Beinen.

Quelle: ntv.de

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