Panorama

Bundesliga und offene Geschäfte Termin für nächste Lockerung soll stehen

Die Fußgängerzonen dürften sich in den kommenden Wochen weiter füllen, sollten Restaurants wieder öffnen.

Die Fußgängerzonen dürften sich in den kommenden Wochen weiter füllen, sollten Restaurants wieder öffnen.

(Foto: imago images/Jens Schicke)

Am Mittwoch beraten Kanzlerin Merkel und die Länderchefs über weitere Lockerungen der Corona-Beschränkungen. Laut Nachrichtenagentur Reuters soll die Bundesliga kurz vor ihrer Rückkehr stehen, auch die ursprüngliche Begrenzung der Ladenfläche bei Geschäften soll fallen.

Bund und Länder werden am Mittwoch mit großer Wahrscheinlichkeit den Weg für Geisterspiele der Fußball-Bundesliga freimachen und auch großen Geschäften wieder die Öffnung erlauben. Darauf haben sich die Vertreter von Bund und Ländern nach Informationen von Reuters aus Verhandlungskreisen in der Vorbereitung auf die Chefrunde verständigt.

Höchstwahrscheinlich werde ein Start der Bundesliga zum 15. Mai möglich werden, erfuhr Reuters von mehreren mit den Verhandlungen vertrauten Personen. Gleichzeitig solle für den Amateurbereich der Sport unter freiem Himmel wieder erlaubt werden.

Nachdem Bundesländer wie Saarland, Sachsen-Anhalt und Berlin auch den Geschäften über 800 Quadratmeter Verkaufsfläche bereits wieder teilweise die Öffnung erlaubt haben, soll am Mittwoch in der Runde von Kanzlerin Angela Merkel mit den Ministerpräsidenten zudem diese Begrenzung auch bundesweit fallen - verbunden mit weiteren strengen Hygieneregeln. Begründet wird dies von Ländervertretern nicht nur mit der sinkenden Zahl an Corona-Neuinfektionen, sondern auch mit dem Verweis auf Gerichtsverfahren, die die Öffnung nur für kleine Geschäfte in mehreren Bundesländern bereits ausgehebelt hatten.

Hoffnung für Gastronomie

Öffnungsbeschlüsse werden auch für die Schulen und Kitas erwartet. Bei den Schulen sei man sich in den Vorgesprächen weitgehend einig gewesen, dass diese schrittweise für alle Kinder nach einem rotierenden System wieder geöffnet würden. Bei den Kitas "werde ebenfalls etwas passieren", sagte ein Teilnehmer der Vorgespräche.

Anders als die Kanzlerin vergangene Woche angekündigt hatte, soll es zudem bereits Lockerungs-Beschlüsse für die Gastronomie und zum Tourismus geben. Hier sind einige Bundesländer wie Niedersachsen oder Mecklenburg-Vorpommern ohnehin längst vorgeprescht.

Niedersachsen: erst Kritik, dann Alleingang

Vor allem Niedersachsen setzt andere Bundesländer damit unter Zugzwang. Mehrfach hatte Ministerpräsident Stephen Weil andere Länder für ihr Vorpreschen kritisiert, am Montag ging seine Regierung in die Offensive und stellte einen Fünf-Stufen-Plan zur schrittweisen Öffnung vor. Demnach sollen vom 25. Mai an Hotels mit Einschränkungen wieder öffnen dürfen, Gastronomiebetriebe mit Einschränkungen bereits am 11. Mai.

Beschlossen werden sollen die Maßnahmen aber erst nach der Bund-Länder-Schalte. Weil warb in der ARD für eine bundesweite Lockerungsstrategie, die alle Bereiche umfasst. Derzeit sei jeder getrieben vom Druck durch das vereinzelte Vorpreschen bei Einzelthemen, beklagte Weil.

Mecklenburg-Vorpommern will ebenfalls zum 25. Mai das seit Mitte März geltende Einreiseverbot für Touristen aus anderen Bundesländern aufheben. Den Hotels soll eine Vermietung von maximal 60 Prozent ihrer Bettenkapazitäten erlaubt werden. Gaststätten im Land sollen von Samstag (9. Mai) an von 6 bis 21 Uhr unter strikten Hygieneauflagen und mit maximal sechs Erwachsenen je Tisch für Einheimische öffnen dürfen.

Quelle: ntv.de, mba/rts/dpa

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