Panorama

Feuerdrama US-Hilfe erreicht Russland

Russische Soldaten bei der Brandbekämpfung - nicht gut ausgerüstet.

Russische Soldaten bei der Brandbekämpfung - nicht gut ausgerüstet.

(Foto: dpa)

Zur Bekämpfung der Waldbrände in Russland sind in Moskau zwei schwere Frachtmaschinen aus den USA mit Feuerlöschausrüstung eingetroffen. Darunter sind auch Pumpen und Brandschutzkleidung für die Einsatzkräfte. US-Präsident Barack Obama hatte Kremlchef Dmitri Medwedew die technische Hilfe telefonisch zugesichert, sagte der Vize-Chef der amerikanischen Botschaft in Moskau, Eric Rubin. In Russland wüten weiter hunderte Brände.

Deutschland schickte Atemschutzmasken.

Deutschland schickte Atemschutzmasken.

(Foto: dpa)

Die Atomanlagen des Landes sind nach Angaben von Zivilschutzminister Sergej Schoigu nicht mehr durch die Feuersbrunst bedroht. Wie seine Behörde mitteilte, verringerte sich die Zahl der Brände zum zweiten Mal innerhalb dieser Woche. Demnach brannten noch etwa 500 Feuer in Russland - auf insgesamt weniger Fläche.

Bereits am Donnerstag hatten die Einsatzkräfte von einer leichten Entspannung gesprochen. Allerdings stellte sich die Lage dann am Freitag wieder schlimmer dar. Experten werfen den Behörden vor, die Katastrophe weiter nicht in den Griff zu bekommen. Kommentatoren sehen zudem eine Tendenz in den Staatsmedien, gezielt positive Nachrichten zu streuen. Die Behörden hatten erst auf Druck der Umweltorganisation Greenpeace zugegeben, dass es auch in den von der Atomkatastrophe von Tschernobyl 1986 verstrahlten Waldgebieten gebrannt hatte.

Am Freitag hatte der kalifornische Gouverneur Arnold Schwarzenegger bekanntgegeben, dass feuersichere Kleidung nach Russland unterwegs sei. "Unser Zubehör wird die russischen Brandbekämpfer schützen, während sie sich weiterhin großen Gefahren aussetzen", sagte er. Deutschland hat Atemschutzmasken und Feuerlöschpumpen geschickt.

Quelle: ntv.de, dpa

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