Taifun rast auf Tokio zu "Vongfong" wütet in Japan
11.10.2014, 14:17 Uhr
Nach "Phanfone" kommt "Vongfong": Innerhalb einer Woche wird Japan von einem zweiten Taifun heimgesucht. Erneut gibt es mehrere Verletzte. Während der Wirbelsturm auf die Hauptstadt Tokio zurast, ereignet sich im Norden des Landes eine weitere Naturkatastrophe.
Erneut ist Japan von einem gewaltigen Taifun heimgesucht worden. "Vongfong", der zweite heftige Wirbelsturm innerhalb von einer Woche, überzog das 1600 Kilometer südlich von Tokio gelegene Urlaubsparadies Okinawa mit heftigem Regen und starkem Wind. Mindestens 20 Menschen wurden verletzt, wie lokale Medien meldeten. Mehr als 400 Flüge wurden gestrichen, der Flughafen der Provinzhauptstadt Naha geschlossen.
Mit Böen bis zu 234 km/h schwächte sich der Wirbelsturm zwar ab, die nationale Wetterbehörde warnte die Bewohner jedoch vor weiteren Sturmböen, hohem Wellengang und starken Niederschlägen. "Vongfong" bewegte sich nur langsam mit 15 Kilometern in der Stunde weiter. Die Windgeschwindigkeiten nahe seines Zentrums erreichten mehr als 230 Kilometer in der Stunde.
Am Montag könnte "Vongfong" den Süden der Hauptinsel Kyushu erreichen, so die Wetterbehörde. Der 19. Taifun der Saison droht demnächst auch Tokio zu erreichen. Anfang der Woche war der Taifun "Phanfone" über Japan gefegt und hatte neun Menschen in den Tod gerissen. Unterdessen erschütterte ein Erdbeben der Stärke 6,1 den Norden Japans. Berichte über Verletzte oder Schäden gab es zunächst keine. Auch bestand keine Tsunami-Gefahr.
Quelle: ntv.de, cri/dpa/AFP