Zukünftiger Chef einer Airline Zehnjähriger holt sich Rat bei Qantas-Chef
12.03.2019, 12:30 Uhr
Alex betont gleich zu Beginn, dass sein Brief ernst genommen werden soll.
(Foto: Twitter/Qantas)
Wenn du gut werden willst, lerne von den Besten. Diesen Rat nimmt sich der zehnjährige Alex zu Herzen, der eine Fluggesellschaft gründen will. Er schreibt an den Qantas-Chef und bekommt überraschend Antwort.
Ein zehnjähriger Junge hat sich mit einem Brief ratsuchend an den Qantas-CEO Alan Joyce gewandt. Alex Jacquot hat gerade Schulferien und überlegte gemeinsam mit Freunden, eine Fluglinie zu gründen. Einen Namen für sein Unternehmen hat er auch schon: "Oceania Express". Er selbst sei der CEO der neuen Airline, habe auch schon einen Finanz- und einen IT-Chef.
Ansonsten gab es aber durchaus noch Beratungsbedarf, also schrieb Alex: "Da gerade Schulferien sind und ich Zeit habe. Haben Sie eine Idee, was ich tun kann? Da Sie der Chef von Qantas sind, dachte ich, ich frage Sie." Unter anderem fragte sich der Zehnjährige, wie er das am besten mit der Verpflegung an Bord macht und wie man die Passagiere auf langen Flügen unterhalten könnte.
Obwohl der Qantas-Chef sicher einiges um die Ohren hat, bekam Alex überraschend eine ausführliche Antwort zu seiner geplanten Unternehmensgründung. Joyce schrieb, er habe auch bereits Gerüchte über einen neuen Mitbewerber gehört. Normalerweise erteile er "Konkurrenten" keine Ratschläge. In diesem Fall mache er jedoch eine Ausnahme. Sicherheit und Komfort seien auf jeden Fall die wichtigsten Aspekte einer angesehenen Fluggesellschaft, betonte Joyce. Damit habe seine Airline seit 100 Jahren gute Erfahrungen gemacht.
Außerdem lud er Alex zu einem privaten Treffen ein, wo man sich austauschen könne. Bei dieser Gelegenheit könne der Zehnjährige auch gleich eine Betriebsbesichtigung machen. Dann könne er sehen, dass man jeden Qantas-Flug zu jeder Zeit im Blick behalte. Ein Termin für dieses Treffen muss allerdings noch gefunden werden.
Alex Jacquot berichtete im australischen Fernsehen, er sei begeistert gewesen, als er den Brief bekommen habe. "Ich riss den Umschlag auf und las ihn. Ich war so aufgeregt, dass ich zehn Minuten im Haus herumgehopst bin. Ich kann es nicht glauben."
Quelle: ntv.de, sba