Panorama

Sieben-Tage-Inzidenz von 258 Immer mehr Corona-Restriktionen in Spanien

Mehrere beliebte Urlaubsregionen sind von den strengeren Regeln betroffen.

Mehrere beliebte Urlaubsregionen sind von den strengeren Regeln betroffen.

(Foto: dpa)

Die Sieben-Tage-Inzidenz in Spanien steigt und steigt. Der Corona-Hotspot Katalonien schränkt deshalb das Nachtleben immer weiter ein. Valencia reagiert mit einer Ausgangssperre in bekannten Badeorten. Auch auf den Kanaren droht ein nächtliches Ausgehverbot.

Die Corona-Krise im Urlaubsland Spanien hat sich weiter zugespitzt. Das Gesundheitsministerium in Madrid meldete 13.393 Infektionen binnen 24 Stunden. Damit kletterte die landesweite Sieben-Tage-Inzidenz innerhalb eines einzigen Tages von 226 auf 258.

Es seien weiterhin vor allem junge Menschen unter 30, die sich ansteckten, hieß es. Gesundheitsministerin Carolina Darias äußerte sich unter Hinweis auf die Impffortschritte optimistisch und beteuerte, das Land werde die Infektionszahlen bald wieder reduzieren. Zur Eindämmung der Ausbreitung beschließen die spanischen Regionen unterdessen immer mehr Restriktionen.

Valencia mit der gut 500 Kilometer langen Küste hat mit Billigung der Justiz als erste der 17 Regionen Spaniens wieder eine nächtliche Ausgehsperre eingeführt. Die Bewohner von 32 Gemeinden mit besonders schlechter Lage dürfen zwischen ein und sechs Uhr nur mit triftigem Grund aus dem Haus. Betroffen sind unter anderem die Metropole Valencia sowie bekannte Badeorte wie Benicassim oder Gandia.

Auf den bei deutschen Urlaubern beliebten Kanaren will die Justiz am Mittwoch über einen Antrag der Behörden auf Einführung einer nächtlichen Ausgehsperre entscheiden. So schlimm aber wie in Katalonien ist die Lage derzeit nirgendwo sonst in Spanien. Die Sieben-Tage-Inzidenz stieg in der beliebten Urlaubsregion an der Grenze zu Frankreich an diesem Dienstag auf knapp 579. Zur Eindämmung der rasant steigenden Infektionszahlen schränkt der Corona-Hotspot das Nachtleben immer weiter ein. Die Regierung in Barcelona beschloss, dass Restaurants, Bars, Kultur- und Sportlokale sowie alle anderen Betriebe spätestens um 0.30 Uhr schließen müssen.

Quelle: ntv.de, chl/dpa

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