Politik

Israel-Krieg im Liveticker +++ 22:59 Pro-palästinensische Demo in Berlin-Neukölln +++

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In Berlin-Neukölln haben sich am späten Abend etwa 50 Menschen zu einer laut Polizei pro-palästinensischen Demo versammelt. Die Polizei habe die Menschen überprüft und entsprechende Maßnahmen durchgeführt, sagt ein Polizeisprecher auf Nachfrage. Auf einem Video auf Instagram, das das anti-israelische Netzwerk Samidoun teilt, war eine Gruppe zu sehen, die Parolen skandierte. Die Organisation verteilte am Nachmittag bereits süße Backwaren an Passanten verteilt, "zur Feier des Sieges des Widerstands", wie sie auf Instagram schreiben.

+++ 22:21 Netanjahu fordert alle Palästinenser zum Verlassen von Gaza auf +++
Israels Regierungschef Benjamin Netanjahu fordert alle Palästinenser zum Verlassen von Gaza auf. Die israelische Armee werde die Verstecke der Hamas in Gaza in "Trümmer" legen, sagt Netanjahu in einer Fernsehansprache. Mit Blick auf Gaza, das er als die "Stadt des Bösen" bezeichnete, betont er: "Ich sage den Bewohnern von Gaza: Gehen Sie von dort jetzt weg, denn wir werden überall mit all unserer Kraft tätig sein."

+++ 21:49 Abbas: Ungerechtigkeit treibt Konflikt zur Explosion +++
Palästinenser-Präsident Mahmud Abbas sagt nach Angaben der palästinensischen Agentur Wafa in einem Telefonat mit US-Außenminister Antony Blinken, dass die "Ungerechtigkeit", die den Palästinensern widerfahre, den Konflikt mit Israel zu einer "Explosion" treibe. Abbas habe zudem gesagt, die Eskalation sei auf die "Praktiken der Kolonialisten und der israelischen Besatzungsmacht und die Aggression gegen islamische und christliche Heiligtümer" zurückzuführen.

+++ 21:20 Biden: Werden Israel immer den Rücken stärken +++
US-Präsident Joe Biden sagt im Weißen Haus, sein Land werde Israel immer den Rücken stärken. Zudem warnt er im Beisein von Außenminister Antony Blinken, keine Israel ebenfalls feindlich gesinnte Seite sollte die Lage ausnutzen.

+++ 21:04 Israelische Armee: Noch "Hunderte" palästinensische Eindringlinge in Israel +++
Die israelische Armee kämpft nach eigenen Angaben in Israel noch gegen "Hunderte" bewaffnete Eindringlinge aus dem Gazastreifen. Armeesprecher Richard Hecht antwortete auf die Frage von Journalisten, wie viele Kämpfer der Hamas-Offensive noch auf israelischem Boden seien: "Hunderte".

+++ 21:01 SPD-Politiker Roth: Vom Iran ausgehender Terror muss beendet werden +++
Der Vorsitzende des Auswärtigen Ausschusses im Bundestag, Michael Roth, ruft die EU zum Handeln auf. Diese müsse endlich ihre Iran-Politik überdenken, sagt der SPD-Politiker dem "Spiegel". Die Hamas und der Palästinensische Islamische Dschihad würden vom Iran finanziert und unterstützt. "Von seiner Unterstützung des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine hin zu seinen nuklearen Verstößen, der Ausbreitung von Terror und Krieg im Nahen und Mittleren Osten ist Teheran eine gefährliche Bedrohung für den internationalen Frieden und die internationale Sicherheit." Es müsse eine entschlossene Antwort geben, die den von Iran ausgehenden Terror beende.

+++ 20:42 Iran: Angriff der Hamas ist Akt der Selbstverteidigung +++
Der Iran bezeichnet die Angriffe der Hamas als Akt der Selbstverteidigung der Palästinenser und ruft die muslimischen Länder auf, deren Rechte zu unterstützen. Das Vorgehen sei eine "natürliche Reaktion auf die kriegstreiberische und provokative Politik der Zionisten", zitieren iranische Staatsmedien einen Sprecher des Außenministeriums. Im Sender Nournews heißt es, die Angriffe hätten gezeigt, dass Israel entgegen seiner Behauptungen die Aktionen des Widerstands nicht vorhersehen könne.

+++ 20:14 Mehr als 230 Palästinenser laut Behörde im Gazastreifen getötet +++
Nach Angaben des palästinensischen Gesundheitsministeriums sind bei Luftangriffen Israels auf den Gazastreifen 232 Palästinenser getötet worden. Außerdem seien 1697 Verletzte in die Krankenhäuser des Palästinensergebiets gebracht worden, erklärte das von der Hamas geführte Ministerium.

+++ 20:01 Raketenalarm im Großraum Tel Aviv - zahlreiche Explosionen zu hören +++
Im Großraum Tel Aviv und anderen israelischen Städten gibt es am Abend erneut Raketenalarm. Zahlreiche Explosionen sind über der Küstenmetropole zu hören, die vermutlich durch das israelische Raketenabwehrsystem Iron Dome ausgelöst wurden. Zuvor heulten in mehreren Städten des Landes die Warnsirenen. Die im Gazastreifen herrschende islamistische Hamas teilte am Abend mit, es seien 150 Raketen auf Israel abgeschossen worden. Grund sei, dass Israel ein Wohnhaus im Gazastreifen attackiert habe.

+++ 19:54 Mittlerweile mindestens 200 Todesopfer in Israel gemeldet +++
Der israelische Sender N12 berichtet inzwischen, bei den Kämpfen seien mindestens 200 Israelis getötet worden. Etwa eine halbe Stunde zuvor hatte der Sender noch von mindestens 150 Toten berichtet.

+++ 19:49 Israel will Stromversorgung für Gazastreifen kappen +++
Israel will nach der Hamas-Attacke die Stromversorgung im Gazastreifen einstellen: "Ich habe die Anordnung unterzeichnet, die das Elektrizitätsunternehmen anweist, die Stromversorgung des Gazastreifens einzustellen", schreibt Energieminister Israel Katz auf der Plattform X. Die Küstenenklave ist für seine Energieversorgung auf Treibstoffimporte angewiesen.

+++ 19:33 Medien: Mindestens 150 Tote in Israel - Behörde: über 1000 Verletzte +++
Die Opferzahlen auf israelischer Seite werden weiter nach oben korrigiert: Nach Angaben des israelischen Senders N12 werden bei dem Angriff der Hamas mindestens 150 Israelis getötet. Mehr als 1100 Israelis werden laut dem israelischen Gesundheitsministerium verwundet.

+++ 19:08 Türkischer Außenminister telefoniert laut Insider mit Amtskollegen +++
Der türkische Außenminister Hakan Fidan hat nach Angaben aus seinem Haus mit seinen Amtskollegen aus Katar, Saudi-Arabien, Ägypten, Iran und der palästinensischen Seite telefoniert. Dabei sei der Konflikt zwischen den israelischen Streitkräften und den Palästinensern erörtert worden. Weitere Details werden nicht genannt. Zuvor hatte das türkische Außenministerium erklärt, Ankara stehe in engem Kontakt mit allen Parteien und sei bereit, zur Deeskalation der Lage beizutragen.

+++ 18:56 Hamas will Angriffe auf Jerusalem und Westjordanland ausweiten +++
Hamas-Chef Ismail Hanijeh kündigt an, den Kampf vom Gazastreifen auf das Westjordanland und Jerusalem auszuweiten. "Der Kampf hat sich in das Herz der 'zionistischen Einheit' verlagert", sagt er.

+++ 18:43 Hamas: Gefangene israelische Soldaten unter anderem in Tunneln untergebracht +++
Ein Hamas-Sprecher sagt, man habe zahlreiche israelische Soldaten und Offiziere gefangengenommen. Diese seien an gesicherten Orten und in Tunneln untergebracht.

+++ 18:37 Baerbock warnt vor "großer regionaler Eskalation" +++
Bundesaußenministerin Baerbock warnt vor einer "unkalkulierbaren Gefahr einer großen regionalen Eskalation" durch die Angriffe der Hamas. Sie könne "nur auf das Schärfste davor warnen, dass sich andere diesem Terror anschließen". Der "Terror der Hamas" habe die Region "einmal mehr weiter vom Frieden entfernt", erklärt Baerbock weiter. Israel habe das Recht, sich "gegen diesen perfiden Terror" zu verteidigen.

+++ 18:24 Oppositionsführer bietet Netanjahu Notstandsregierung an +++
Der israelische Oppositionsführer Jair Lapid bietet dem Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu die Bildung einer Notstandsregierung an. "Ich werde mich jetzt nicht mit der Frage beschäftigen, wer Schuld hat und warum wir überrascht worden sind", so der ehemalige Regierungschef. "Wir werden in Einigkeit unserem Feind gegenüberstehen." Der Staat Israel sei im Krieg - es bestehe auch die Gefahr eines Krieges an mehreren Fronten. Er habe Netanjahu angeboten, eine gemeinsame professionelle Koalition zu bilden, "die den harten, komplexen und langen Krieg führen kann, der uns bevorsteht".

+++ 18:13 Arabische Staaten fordern Ende der Gewalt - und üben Kritik an Israel +++
Mehrere arabische Staaten fordern ein Ende der Gewalt zwischen Israel und Hamas - gleichzeitig wird scharfe Kritik an der israelischen Politik geäußert:

  • Das Golfemirat Katar macht allein Israel für die Eskalation verantwortlich und verweist auf "ständige Verletzungen der Rechte des palästinensischen Volkes", wie die staatliche Nachrichtenagentur QNA berichtet.
  • Saudi-Arabien fordert ein sofortiges Ende der Eskalation. Gleichzeitig warnt die Regionalmacht vor einer "Entziehung der legitimen Rechte des palästinensischen Volkes".
  • Die Vereinigten Arabischen Emirate (VAE) dringen auf eine umgehende Waffenruhe. Das Außenministerium fordert in einer Mitteilung "Bemühungen um einen gerechten und umfassenden Frieden". Die VAE schlossen vor drei Jahren in einem historischen Schritt einen Friedensvertrag mit Israel.
  • Der Irak betont seine Unterstützung für das palästinensische Volk. Die Angriffe der Hamas seien eine "natürliche Folge der systematischen Unterdrückung", heißt es in einer Mitteilung des Büros des irakischen Premierministers.

+++ 17:47 Auswärtiges Amt rät dringend von Reisen nach Israel ab +++
Das Auswärtige Amt rät dringend von Reisen nach Israel und in die Palästinensischen Gebiete ab. "Die Lage ist hoch volatil. Eine weitere Verschärfung der Lage, eine Ausweitung auf andere Gebiete des Landes und erhebliche Beeinträchtigungen des Flugverkehrs können nicht ausgeschlossen werden", heißt es auf der Internetseite des Ministeriums. Reisende werden aufgerufen, unbedingt die Anweisungen der lokalen Sicherheitskräfte zu befolgen. "Verfolgen Sie Meldungen in Medien aufmerksam und beachten Sie dringend die Hinweise des Home Front Command, insbesondere zum Aufsuchen von Schutzräumen bei Raketenbeschuss."

+++ 17:28 Biden: "Israel hat das Recht, sich und sein Volk zu verteidigen" +++
US-Präsident Joe Biden hat den Angriff der Hamas auf Israel verurteilt und Israel seine Unterstützung zugesichert. "Heute Morgen habe ich mit Premierminister Netanyahu über die schrecklichen und anhaltenden Angriffe in Israel gesprochen", erklärt Biden laut einer Meldung. "Die Vereinigten Staaten verurteilen diesen entsetzlichen Angriff gegen Israel durch Hamas-Terroristen aus Gaza aufs Schärfste, und ich habe Premierminister Netanjahu klar gemacht, dass wir bereit sind, der Regierung und den Menschen Israels alle geeigneten Mittel zur Unterstützung anzubieten."

Terrorismus sei niemals gerechtfertigt, so Biden. "Israel hat das Recht, sich und sein Volk zu verteidigen." Zugleich warnte Biden "jede andere Partei, die Israel feindlich gegenübersteht, in dieser Situation einen Vorteil zu suchen". Biden erklärte, dass die Unterstützung seiner Regierung für die Sicherheit Israels absolut solide und unerschütterlich sei.

+++ 17:01 Militärsprecher: Israelis von Hamas in Gazastreifen entführt +++
Kämpfer der islamistischen Hamas haben nach Angaben des israelischen Militärs Israelis in den Gazastreifen entführt. Darunter seien auch Soldaten, bestätigte ein Sprecher der Armee, ohne Angaben zur Zahl der Entführten zu machen. Bisher waren die Entführungen von offizieller israelischer Seite nicht bestätigt worden.

+++ 16:46 Zeitung: Überfall mit 200 bis 300 Hamas-Terroristen +++
Laut israelischer Polizei sind 200 bis 300 Hamas-Terroristen am Morgen auf israelisches Staatsgebiet vorgedrungen. Das berichtet die Zeitung "Haaretz" und beruft sich auf Behördenkreise. Dutzende von ihnen seien noch immer im Land.

+++ 16:15 Hamas: "Wir haben einen totalen Kampf begonnen" +++
Der Hamas-Kommandant Saleh Al-Arouri spricht von "genug" gefangen genommenen Israelis, um alle inhaftierten Palästinenser frei zu bekommen. Und je länger die Kämpfe dauerten, desto höher werde die Zahl der Gefangenen sein, berichtet Al-Dschasira. Demnach sagte er weiter: "Wir haben einen totalen Kampf begonnen." Dies sei keine schnelle Operation. Ziel sei "unsere Freiheit und die Freiheit der heiligen Stätten".

+++ 16:08 Zahl der Toten in Israel steigt auf mindestens 100 +++
In Israel steigt die Zahl der Toten. Medien des Landes berichten inzwischen von mindestens 100 Menschen, die ums Leben gekommen seien. Dazu berufen sie sich auf medizinische Kreise. Rund 900 weitere Menschen seien verletzt worden.

+++ 15:56 TV: Dutzende Geiseln in Kibbuz nahe der Grenze +++
Kämpfer der radikal-islamischen Palästinenser-Gruppe Hamas halten einem Bericht des israelischen TV-Senders N12 zufolge rund 50 Geiseln im israelischen Kibbuz Beeri in der Nähe der Grenze zum Gazastreifen gefangen. Hamas-Vizechef Saleh al-Aruri sagte dem TV-Sender Al-Dschasira, "eine große Zahl" an israelischen Geiseln seien in der Gewalt der Hamas.

+++ 15:53 Schutz jüdischer Einrichtungen in Berlin verstärkt +++
In Berlin wird der Schutz jüdischer und israelischer Einrichtungen verstärkt. Bundesinnenministerin Nancy Faeser betont, dass deren Schutz in Deutschland nun "höchste Priorität" habe. Sie habe dazu mit der Berliner Innensenatorin Iris Spranger telefoniert, die auch Vorsitzende der Innenministerkonferenz ist, sagt ein Sprecher. Die Sicherheitsbehörden von Bund und Ländern beobachteten sehr genau etwaige Reaktionen in Deutschland. Die Gefährdungsbewertung werde laufend aktualisiert und Schutzmaßnahmen erhöht, wo dies erforderlich sei. "In Berlin ist der Schutz jüdischer und israelischer Einrichtungen heute bereits verstärkt worden", teilt der Sprecher weiter mit.

+++ 15:43 Ministerium: Rund 200 Tote bei israelischen Angriffen im Gazastreifen +++
Im Gazastreifen sind nach dem Beschuss der israelischen Armee als Folge der Großangriffe auf Israel 198 Menschen getötet und mehr als 1600 verletzt worden. Das teilt das Gesundheitsministerium im Gazastreifen mit.

+++ 15:33 Berichte über zahlreiche verschleppte israelische Zivilisten +++
In den sozialen Netzwerken kursieren zahlreiche Videos, die zeigen sollen, wie die Hamas-Terroristen vor allem weibliche Zivilisten in den Gazastreifen verschleppen. Auf den Aufnahmen ist zu sehen, wie Frauen in Autos gezerrt und abtransportiert werden. Der EU-Außenbeauftragte Borrell schreibt bei X, dass er mit Vertretern Ägyptens, Jordaniens und Saudi-Arabiens telefoniert habe, um gemeinsam unter anderem die Befreiung der Geiseln zu erwirken.

+++ 15:21 Krisenstab der Bundesregierung tagt +++
Wegen des Großangriffs auf Israel tritt im Auswärtigen Amt der Krisenstab der Bundesregierung zusammen. "Unser besonderes Augenmerk gilt der Sicherheit der deutschen Staatsangehörigen vor Ort", sagte ein Sprecher des Auswärtigen Amtes. Diese würden gebeten, die Reise- und Sicherheitshinweise des Auswärtigen Amtes zu befolgen. Der Sprecher verurteilte den Angriff: "Die abscheuliche Gewalt der Hamas gegen Zivilistinnen und Zivilisten in Israel ist präzedenzlos und durch nichts zu rechtfertigen." Man stehe mit den israelischen Behörden und internationalen Partnern in enger Abstimmung und verfolge die Lage sehr genau.

+++ 15:10 Botschafter: "Barbarische" Angreifer "tanzen auf Leichen und jubeln" +++

+++ 15:01 USA: Israel wird bekommen, "was es braucht" +++
Der US-Verteidigungsminister Llyod Austin sichert Israel Unterstützung zu. Er beobachte die Lage genau. Das Ministerium werde in den nächsten Tagen dafür sorgen, dass "Israel hat, was es braucht, um sich zu verteidigen und seine Bürger vor grundloser Gewalt und Terrorismus zu schützen".

+++ 14:56 Bislang neun Tote bei Luftangriffen im Gaza-Streifen +++
Bei den israelischen Luftangriffen sind im Gazastreifen mindestens neun Menschen getötet worden. Acht Todesopfer wurden in die Leichenhalle des Al-Schifa-Krankenhauses in Gaza gebracht, wie ein AFP-Reporter erichtete. Ein neuntes Opfer, das in Chan Junis im Süden des Palästinensergebiets getötet worden war, wurde bereits beigesetzt, wie ein weiterer Reporter berichtete.

+++ 14:45 USA verurteilen "grundlosen Angriff von Terroristen" +++
Die USA haben den Großangriff der radikalislamischen Palästinenserorganisation Hamas auf Israel als die Tat von "Terroristen" verurteilt. "Die USA verurteilen klar die grundlosen Angriffe von Hamas-Terroristen gegen israelische Zivilisten", heißt es vom Weißen Haus in Washington. Die USA stünden eng an der Seite Israels. Der Nationale Sicherheitsberater Jake Sullivan sei in engem Kontakt mit den israelischen Partnern.

+++ 14:32 Rettungsdienst: Mindestens 40 Tote in Israel +++
Bei den Großangriffen aus dem Gazastreifen auf Israel sind mindestens 40 Menschen ums Leben gekommen. Das teilt der Rettungsdienst Magen David Adom mit. Nach Angaben des israelischen Gesundheitsministeriums wurden mindestens 779 Verletzte in Krankenhäuser gebracht.

+++ 14:25 Jäger: Glaube diesmal nicht an Waffenstillstand +++

+++ 14:03 Moskau fordert "sofortige Waffenruhe" +++
Russland fordert ein sofortiges Ende der Gewalt. Moskau fordere die Konfliktparteien zu einer "sofortigen Waffenruhe" sowie zur "notwendigen Zurückhaltung" auf, sagte Außenministeriumssprecherin Maria Sacharowa. Anschließend müsse mit Unterstützung der internationalen Gemeinschaft ein "Verhandlungsprozess" in Gang gebracht werden, um einen "umfassenden, dauerhaften und lang erwarteten Frieden" zu erreichen.

++ 13:40 Erdogan mahnt zur Zurückhaltung +++
Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan hat alle Seiten zur Zurückhaltung aufgerufen. "Wir rufen die Parteien dazu auf, angesichts der Ereignisse in Israel heute Morgen mit Zurückhaltung zu handeln und von impulsiven Schritten, die die Spannungen verschärfen, abzusehen", sagte er. Die Türkei und Israel hatten sich nach einem jahrelangen Zerwürfnis zuletzt um Wiederannäherung bemüht. Noch ist unklar, wie sich der jüngste Hamas-Angriff auf die Beziehungen der beiden Länder auswirken wird. Zu den kritischen Punkten gehört auch die Unterstützung Ankaras für die im Gazastreifen herrschende Hamas.

+++ 13:18 Luftwaffe greift Dutzende Hamas-Ziele an +++
Israels Luftwaffe fliegt seit den Angriffen aus dem Gaza-Streifen Attacken gegen Kommandostrukturen der Hamas. Bislang sind nach eigenen Angaben 17 Militärstützpunkte und vier Kommandozentralen getroffen worden.

+++ 13:07 Botschafter: Verantwortlich ist auch der Iran +++
Der israelische Botschafter in Berlin, Ron Prosor, hat eine Bestrafung der Verantwortlichen für den Großangriff auf Israel angekündigt. Die Hamas-Führung habe ohne Provokation die Entscheidung getroffen, Israel anzugreifen, sagte er im Deutschlandfunk. "Wir werden alles tun, uns nicht nur zu verteidigen, sondern all diejenigen, die verantwortlich sind, auch zu bestrafen." Verantwortlich ist neben Hamas auch der Iran. "Es ist klar für uns, dass Iran dahintersteckt." Prosor sprach von einem "monströsen" Angriff gegen Zivilisten. Derzeit befreie die Armee israelische Städte. "Die Menschen in Gaza müssen wissen, dass die Hamas-Führung wirklich die Entscheidung getroffen hat und für alles, was jetzt passiert, verantwortlich sein wird."

Israelische Einsatzkräfte retten eine verletzte Zivilistin in Ashkelon.

Israelische Einsatzkräfte retten eine verletzte Zivilistin in Ashkelon.

(Foto: AP)

+++ 12:54 Behörde: Hamas hat "die Tore zur Hölle" geöffnet +++
Der Chef der israelischen Behörde für zivile Angelegenheiten in den besetzten Gebieten (Cogat), Ghasan Alyan, sagt in einem kurzen Videostatement, die Hamas habe "die Tore zur Hölle" geöffnet. Sie sei für die Entscheidung zuständig und man werde die Organisation zur Rechenschaft ziehen. Die Cogat-Behörde ist für die Einreise- und Arbeitsgenehmigungen für palästinensische Arbeiter aus dem Gazastreifen zuständig. Die Hamas wird von der EU, den USA und Israel als Terrororganisation eingestuft.

+++ 12:42 Iran: Werden "Kämpfern" bis zur Befreiung Palästinas beistehen +++
Der Iran begrüßt den Angriff der Palästinenser auf Israel. "Wir beglückwünschen die palästinensischen Kämpfer", sagt Rahim Safawi, ein Berater von Irans geistlichem und staatlichem Oberhaupt Ajatollah Ali Chamenei der halbstaatlichen Nachrichtenagentur Insa. Der Iran werde ihnen bis zur Befreiung Palästinas und Jerusalems beistehen.

+++ 12:35 Klingbeil: "Israel kann sich auf Solidarität Deutschlands verlassen" +++
SPD-Chef Lars Klingbeil spricht seinerseits von schockierenden Bildern. "Dieser abscheuliche Terror der Hamas ist durch nichts zu rechtfertigen und muss sofort gestoppt werden. Israel kann sich auf die Solidarität Deutschlands verlassen", schreibt der bei X.

+++ 12:21 Mendel: Israel könnte zweite Front im Norden drohen +++

Der Hamas gelingt ein koordinierter Großangriff auf Israel. Das sei ein folgenschweres Versagen der israelischen Sicherheitsbehörden, meint Meron Mendel, Direktor der Bildungsstätte Anne Frank. Folglich reiche es nun nicht, die Angreifer zurückzudrängen. Gleichzeitig drohe Israel eine weitere Front.

+++ 12:11 Schweiz rät von Reisen nach Israel ab +++
Nach den Raketenangriffen aus dem palästinensischen Gazastreifen auf Israel rät das Schweizer Außenministerium von Reisen nach Israel ab. "Bis zur Klärung der Lage wird von touristischen und anderen nicht dringenden Reisen nach Israel abgeraten", heißt es auf der Internetseite. "Eine Verschlechterung der Sicherheitslage ist nicht auszuschließen." Wer sich bereits dort aufhalte, solle Reisen innerhalb des Landes auf ein Minimum reduzieren. Die Regierung verurteilte die Angriffe. "Wir fordern eine sofortige Beendigung der Gewalt", schreibt das Außenministerium auf der Plattform X (früher Twitter).

+++ 11:56 "Im israelischen TV laufen verstörende Bilder" +++
Tausende Raketen fliegen aus Gaza auf Israel, vor allem aber die Angriffe am Boden überrumpeln die Armee. ntv-Reporterin Raschel Blufarb berichtet aus der Nähe der schweren Gefechte, wo Israel auch nach Stunden die Lage nicht unter Kontrolle hat.

+++ 11:45 Scholz: "Deutschland steht an Seite Israels" +++
Bundeskanzler Olaf Scholz zeigt sich nach den massiven Angriffen aus dem Gazastreifen solidarisch mit Israel. "Erschreckende Nachrichten erreichen uns heute aus #Israel. Der Raketenbeschuss aus Gaza und die eskalierende Gewalt erschüttern uns zutiefst. Deutschland verurteilt diese Angriffe der Hamas und steht an Israels Seite", schreibt er auf X (ehemals Twitter).

+++ 11:39 Mindestens 22 Israelis sollen bei Hamas-Angriffen getötet worden sein +++
Bei dem überraschenden Großangriff der radikal-islamischen Palästinenser-Organisation Hamas aus dem Gazastreifen werden einem Medienbericht zufolge mindestens 22 Israelis getötet. Das berichtet der israelische Nachrichtensender N12 News unter Berufung auf den nationalen Rettungsdienst.

+++ 11:33 Russland will zwischen beiden Seiten verhandeln +++
Russland steht nach eigenen Angaben wegen der Eskalation im Konflikt zwischen Israel und den Palästinensern in Kontakt mit beiden Seiten und auch mit arabischen Ländern. "Es versteht sich von selbst, dass wir immer zur Zurückhaltung aufrufen", zitiert die Nachrichtenagentur Interfax Vize-Außenminister Michail Bogdanow.

+++ 11:27 Hisbollah-Miliz: Klares Zeichen gegen Normalisierung der Beziehungen +++
Die libanesische Hisbollah-Miliz bezeichnet den Hamas-Angriff auf Israel als Zeichen gegen eine Normalisierung der Beziehungen mit Israel. Der Hamas-Angriff sei eine "entschlossene Antwort auf Israels anhaltende Besatzung und eine Botschaft an diejenigen, die eine Normalisierung mit Israel anstreben", teilt die Islamisten-Miliz in einer Erklärung mit. Sie verfolge die Lage im Gazastreifen genau und stehe in "direktem Kontakt mit der Führung des palästinensischen Widerstands". Mehrere arabische Staaten hatten zuletzt eine Normalisierung der Beziehungen zu Israel eingeleitet. Die Hisbollah hat selbst mehrere Kriege mit Israel geführt.

+++ 11:15 Netanjahu: Wir befinden uns im Krieg +++
Nach massiven Raketenangriffen aus dem Gazastreifen befindet sich Israel nach den Worten von Regierungschef Benjamin Netanjahu "im Krieg" mit der militanten Palästinenserorganisation Hamas. "Wir befinden uns im Krieg, nicht in einem Einsatz oder in Gefechten, sondern im Krieg", erklärt Netanjahu. Er habe eine "umfassende Mobilisierung von Reservisten" angeordnet: "Der Feind wird einen beispiellosen Preis zahlen." Militante Palästinenser feuern seit dem Morgen tausende Raketen auf Ziele in Israel ab. Bei dem Raketenbeschuss und bei Kämpfen mit nach Israel eingedrungenen "Terroristen" werden nach offiziellen Angaben mindestens zwei Menschen getötet.

Ein israelischer Polizist steht neben von den Angreifern getöteten Zivilisten.

Ein israelischer Polizist steht neben von den Angreifern getöteten Zivilisten.

(Foto: AP)

+++ 11:12 Von der Leyen: Israel hat Recht auf Selbstverteidigung +++
Die Europäische Union verurteilt die Angriffe der radikalislamischen Palästinenserorganisation Hamas und bekundet ihre Solidarität mit Israel. "Ich verurteile den von Terroristen der Hamas gegen Israel verübten Anschlag aufs Schärfste. Es handelt sich um Terrorismus in seiner verabscheuungswürdigsten Form", erklärt EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen auf X (ehemals Twitter). Israel habe das Recht, sich gegen solche Angriffe zu verteidigen. Der EU-Außenbeauftragte Josep Borrell erklärt, die EU "drücke ihre Solidarität mit Israel in diesen schwierigen Zeiten aus".

+++ 11:09 Hamas-Kämpfer nehmen Israelis als Geiseln +++
Palästinensische Kämpfer halten einem Bericht des TV-Senders Reshet 13 zufolge in der südisraelischen Stadt Ofakim israelische Geiseln fest.

+++ 11:00 Israelischer Lokalpolitiker soll getötet worden sein +++
Bei Kämpfen mit bewaffneten Angreifern aus dem Gazastreifen soll ein israelischer Lokalpolitiker getötet worden sein. Der Präsident des Regionalrats der israelischen Grenzorte nordöstlich des Palästinensergebiets, Ofir Liebstein, sei "bei einem Schusswechsel mit Terroristen" getötet worden, teilt der Regionalrat von Shaar Negev am Morgen mit. Die israelische Armee erklärt, ihre Soldaten kämpften in den Gegenden rund um den Gazastreifen "am Boden" gegen militante Palästinenser. "Es war ein kombinierter Bodenangriff, der über Gleitschirme, über das Meer und über den Boden erfolgte", sagt Militärsprecher Richard Hecht zu Reportern. "Gerade kämpfen wir an bestimmten Orten rund um den Gazastreifen. (...) Unsere Streitkräfte kämpfen jetzt am Boden." Es gebe Verletzte.

+++ 10:43 Baerbock: Hamas eskaliert die Gewalt +++
Bundesaußenministerin Annalena Baerbock verurteilt die Angriffe aus dem Gazastreifen gegen Israel aufs Schärfste. "Hamas eskaliert die Gewalt", schreibt die Grünen-Politikerin auf der Plattform X (früher Twitter). Gewalt und Raketen gegen Unschuldige müssten sofort aufhören. "Israel hat unsere volle Solidarität und das völkerrechtlich verbriefte Recht, sich gegen Terror zu verteidigen."

+++ 10:39 Israel startet Gegenoperation "Eiserne Schwerter" +++
Bewaffnete Palästinenser dringen nach israelischen Armeeangaben über Land, See und Luft nach Israel ein. Der israelische Armeesprecher Richard Hecht sagt Journalisten, es gebe momentan Kämpfe mit israelischen Soldaten an vielen Orten im Umkreis des Gazastreifens. Darunter seien zwei Militärbasen, der Eres-Übergang zum Gazastreifen sowie mehrere Ortschaften. Es gebe Opfer auf israelischer Seite, man könne aber noch keine Zahlen nennen. Israelische Medien berichten von Geiselnahmen, dafür gibt es aber zunächst keine offizielle Bestätigung. Außerdem seien mehr als 2200 Raketen auf israelische Ortschaften abgefeuert worden. Hecht sagt, Israel habe als Reaktion auf die massiven Angriffe aus dem Palästinensergebiet die Operation "Eiserne Schwerter" gestartet.

+++ 10:29 Israels Armee in Kriegszustand versetzt +++
Nach massiven Angriffen aus dem palästinensischen Gazastreifen auf Israel erklärt die israelische Armee den Kriegszustand. Das Militär reagiert damit auf Überraschungsangriffe militanter Palästinenser mit Hunderten von Raketen sowie das Eindringen bewaffneter Kämpfer aus dem Gazastreifen nach Israel. Nach unbestätigten Berichten gibt es dabei israelische Opfer. Aus Kreisen der im Gazastreifen herrschenden islamistischen Hamas-Organisation verlautet, es seien auch Israelis in den Küstenstreifen entführt worden.

+++ 08:31 Hamas will 5000 Raketen auf Israel abgefeuert haben +++
Militante Palästinenser feuern am Morgen Hunderte Raketen aus dem Gazastreifen in Richtung Israel ab. Wie ein Journalist der Nachrichtenagentur AFP aus dem von der radikalislamischen Hamas kontrollierten Gebiet berichtet, werden die Raketen von zahlreichen Orten im Gazastreifen aus gestartet. Eine Frau wird nach Angaben des israelischen Rettungsdienstes bei den Luftangriffen getötet. Die Hamas bekennt sich zu dem Raketenbeschuss. Im Süden und in Gegenden im Zentrum Israels lässt die Armee die Alarmsirenen erklingen. Auch in Jerusalem ertönen nach Angaben von AFP-Journalisten zwei Mal Sirenen. Der bewaffnete Arm der Hamas erklärt, die "Operation Al-Aksa-Flut" gegen Israel gestartet zu haben. Dabei habe die Gruppe mehr als 5000 Raketen auf Israel abgefeuert, sagt Mohammed Deif, der Chef Essedine-al-Kassam-Brigaden, in einer im Fernsehen abgespielten Audionachricht.

+++ 07:59 Rakete aus Gazastreifen trifft Haus in Tel Aviv +++
Bei den massiven Raketenangriffen aus dem Gazastreifen wird auch ein Haus in der israelischen Küstenmetropole Tel Aviv getroffen. Ein Sprecher der israelischen Armee bestätigt dies, nachdem in der Stadt am Mittelmeer die Warnsirenen heulen. Ein Anwohner berichtet von einer schweren Explosion. Es ist unklar, ob es dabei Verletzte gibt.

+++ 06:04 Israelische Städte mit Raketen aus Gazastreifen angegriffen +++
Militante Palästinenser im Gazastreifen feuern am Morgen überraschend Raketen auf Ziele in Israel ab. In zahlreichen Städten des Landes heulen die Warnsirenen, wie die Armee mitteilt.

Quelle: ntv.de, als/dpa/AFP/rts

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