Bei Hamas-Massaker Berlin geht von einstelliger Zahl getöteter Deutscher aus
18.10.2023, 12:40 Uhr Artikel anhören
Plakate in Tel Aviv zeigen Personen, die von der Hamas entführt worden sind.
(Foto: dpa)
Bei ihrem Großangriff auf Israel bringt die islamistische Hamas Hunderte Zivilisten um. Unter ihnen sind auch viele Ausländer. Das Auswärtige Amt teilt nun mit, dass auch eine einstellige Zahl Deutscher bei dem Massaker gestorben sei.
Bei dem Terrorangriff der islamistischen Palästinenserorganisation Hamas auf Israel sind nach Angaben der Bundesregierung auch Deutsche ums Leben gekommen. Die Regierung gehe von einer einstelligen Zahl deutscher Staatsangehöriger aus, "die dem Hamas-Terror zum Opfer gefallen sind", teilte ein Sprecher des Auswärtigen Amts mit. Details nannte der Sprecher nicht.
Das Auswärtige Amt stehe mit den israelischen Behörden in engem Kontakt, ergänzte der Sprecher. Die Bundesregierung bestätige Todesfälle erst, wenn Angehörige verständigt worden seien.
Der Sprecher ergänzte, auf der Krisenvorsorgeliste des deutschen Außenministeriums stehe weiterhin eine niedrige dreistellige Zahl an Personen mit deutscher Staatsbürgerschaft, die sich im abgeriegelten Gazastreifen aufhalte. Mit diesen sei man in engem Kontakt und informiere sie kontinuierlich über die aktuelle Situation. Man stehe zudem mit den Partnern in der Region in einem steten Austausch, um jenen Menschen, die dies wollten, eine Ausreise zu ermöglichen.
Zahlreiche ausländische Geiseln im Gazastreifen
Seit Beginn des Angriffs der Hamas am 7. Oktober wurden nach israelischen Angaben mehr als 1400 Menschen getötet. Außerdem hat die Terrororganisation bei ihrem Großangriff knapp 200 Menschen entführt, darunter auch zahlreiche Ausländer.
Die Betroffenen haben meist die doppelte Staatsbürgerschaft. Der militärische Arm der Hamas nannte zuletzt die Zahl von insgesamt "200 bis 250" Geiseln. Die radikalislamische Palästinenserorganisation veröffentlichte zudem erstmals ein Video einer aus Israel verschleppten Geisel, die darin um ihre Freilassung bittet.
Quelle: ntv.de, ghö/dpa