Politik

Bericht zu Transparenz Berlin transparent bei Pistolen-Exporten

Mit Blick auf Transparenz schnitt Deutschland mit am besten ab.

Mit Blick auf Transparenz schnitt Deutschland mit am besten ab.

(Foto: imago/isslerimages)

Wenn es um den Export von Kleinwaffen geht, zeichnet sich Deutschland durch eine vergleichsweise hohe Transparenz aus. Wesentlich schlechter sieht es bei Ländern wie dem Iran, Saudi-Arabien und Nordkorea aus.

Deutschland, Großbritannien und die Niederlande sind beim Export von Kleinwaffen im internationalen Vergleich besonders transparent. Das geht aus dem neuen Jahresbericht der "Small Arms Survey" hervor. Im Gegensatz dazu veröffentlichten der Iran, Nordkorea, Saudi-Arabien und die Vereinigten Arabischen Emirate fast überhaupt keine Daten zu ihren Exporten in andere Länder.

Der Transparenzbericht stützt sich auf Daten aus dem Jahr 2013, jüngere Daten in diesem Umfang sind derzeit nicht verfügbar. Weltweit wurden im Jahr 2013 Klein-Waffen im Wert von 5,8 Milliarden Dollar (5,1 Milliarden Euro) verkauft, was einem Anstieg von 17 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht. Die Verkäufe in den Nahen Osten stiegen um 84 Prozent.

Besserung bei Südafrika und Bosnien-Herzegowina

Mit Blick auf Transparenz schnitten Deutschland und Großbritannien in Punkten wie Pünktlichkeit und Klarheit der Verkäufe sowie Informationen darüber am besten ab, während der Iran, Nordkorea, Saudi-Arabien und die Vereinigten Arabischen Emirate mit je null Punkten das Schlusslicht der Untersuchung bildeten. Am stärksten verbesserten sich mit Blick auf Transparenz Südafrika und Bosnien-Herzegowina.

Als Kleinwaffen verstehen die Autoren alle Waffen, die von einem Menschen oder einer kleinen Gruppe getragen oder die von einem Lasttier oder einem leichten Fahrzeug transportiert werden können.

Die "Small Arms Survey" mit Sitz in Genf gilt bei der Forschung rund um das Thema Waffen als besonders anerkannt und wird derzeit von den Regierungen mehrerer EU-Länder, darunter auch Deutschland, sowie der Schweiz, Norwegens und Kanads unterstützt. Auch die USA, Australien, Neuseeland und die UN förderten bereits Projekte der Gruppe.

Quelle: ntv.de, kst/dpa

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