Politik

Problem löst sich von selbst Bratusek verzichtet auf EU-Posten

Jean-Claude Juncker will sein Personaltableau nicht umbauen.

Jean-Claude Juncker will sein Personaltableau nicht umbauen.

(Foto: picture alliance / dpa)

Ihr künftiger Chef will zwar an ihr festhalten, doch die Slowenin Bratusek wirft das Handtuch. Die Ex-Regierungschefin will nicht mehr EU-Kommissarin werden. Nun muss die slowenische Regierung Ersatz besorgen.

Die Slowenin Alenka Bratusek will nach ihrem Scheitern im Europaparlament nicht mehr EU-Kommissarin werden. Das teilte der künftige Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker mit.  "Ihre Entscheidung zeigt ihr Engagement für die Europäische Union, für Slowenien und für das demokratische Verfahren", erklärte Juncker.

Nur kurz zuvor hatte Juncker über seinen Sprecher noch verkündet, er wolle an der Kandidatur Bratuseks festhalten. Es gebe keine neuen Entwicklungen, hieß es da noch.

Abgeordnete der Parlaments-Ausschüsse für Umwelt und Industrie hatten am Mittwoch mit großer Mehrheit die sozialliberale Politikerin aus Slowenien zurückgewiesen. Sie galt deshalb eigentlich als nicht mehr tragbar.

Für Juncker löst sich damit ein schwieriges Problem von alleine. Das Europaparlament soll am 22. Oktober über die neue Kommission als Ganze abstimmen. Wäre Bratusek dann noch Teil des Personaltableaus gewesen, wäre das riskant gewesen.

Die slowenische Regierung hatte bereits zuvor angekündigt, einen neuen Kandidaten zu benennen. Als mögliche Kandidatin gilt die EU-Abgeordnete Tanja Fajon.

Quelle: ntv.de, jog/dpa/rts

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