Politik

Eine "gute Sache" Elterngeld Plus ist immer beliebter

Das Bundesfamilienministerium wertet das Elterngeld Plus als Erfolg.

Das Bundesfamilienministerium wertet das Elterngeld Plus als Erfolg.

(Foto: picture alliance / dpa)

Mitte 2015 wird das Elterngeld Plus eingeführt. Seitdem steigt die Zahl der Eltern, die es nutzen, deutlich. Bundesfamilienministerin Barley spricht von einem "vollen Erfolg".

Das Elterngeld Plus, das Väter und Mütter in Teilzeit-Arbeit beziehen können, wird offenbar immer beliebter. Zuletzt hätten sich 28 Prozent der Elterngeld-Antragsteller für die Plus-Variante entschieden, berichteten die Zeitungen der Funke Mediengruppe unter Berufung auf einen Bericht des Bundesfamilienministeriums zu den Auswirkungen der neuen Regelung, den das Bundeskabinett am Mittwoch beschließen wolle. Das sei doppelt so viel wie kurz nach der Einführung der Familienleistung.

Im dritten Quartal 2015, als das Elterngeld Plus erstmalig zur Verfügung stand, wurde es dem Bericht zufolge von 13,8 Prozent der Eltern genutzt. Im dritten Quartal 2017 seien es laut Regierungsbericht bereits 28 Prozent gewesen, in einigen Regionen sogar bis zu 38,5 Prozent.

Mehr als drei Viertel der Nutzer bewerten das Elterngeld Plus als "gute Sache", hieß es weiter. Bundesfamilienministerin Katarina Barley sagte den Funke-Zeitungen, das Elterngeld Plus sei "ein voller Erfolg". Die Leistung habe "dazu geführt, dass Frauen wieder stärker in den Beruf einsteigen können und dass sich Väter mehr Zeit für ihre Kinder nehmen".

Das Elterngeld wird grundsätzlich auf Antrag für zwölf Monate nach der Geburt gewährt. Durch zwei zusätzliche Partnermonate kann es auf 14 Monate ausgeweitet werden. Es beträgt etwa 67 Prozent des Netto-Einkommens des antragstellenden Elternteils in den vor der Geburt liegenden zwölf Kalendermonaten, ist aber auf maximal 1800 Euro im Monat begrenzt. Die Kosten trägt der Bund.

Quelle: ntv.de, bad/dpa

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