Politik

In Aleppo verschleppt Entführte spanische Reporter kommen frei

Ein aktueller Blick in die Straßen von Aleppo: Hier waren die Journalisten vergangenes Jahr entführt worden.

Ein aktueller Blick in die Straßen von Aleppo: Hier waren die Journalisten vergangenes Jahr entführt worden.

(Foto: REUTERS)

Drei spanische Reporter reisen in den Nordwesten Syriens. Im umkämpften Aleppo werden sie das letzte Mal gesehen, bevor sie entführt werden. Zehn Monate vergehen, bis es Klarheit über ihr Schicksal gibt: Sie werden freigelassen.

Drei in Syrien entführte spanische Journalisten sind wieder auf freiem Fuß. Manuel López, Ángel Sastre und Antonio Pampliega seien vor einigen Stunden freigelassen worden, gab eine Sprecherin der spanischen Regierung bekannt. "Den dreien geht es gut", sagte sie. Die Journalisten waren im vergangenen Sommer verschleppt worden.

Nach Angaben der spanischen Presseverbands Fape sind die Journalisten bereits auf dem Weg in ihre Heimat. "Sie wurden alle drei freigelassen, sie sind an einem sicheren Ort und werden in ein paar Stunden ankommen", hieß es weiter.

Die Journalisten arbeiteten für verschiedene spanische Medien, darunter die Tageszeitungen "ABC" und "La Razón". Sie waren im vergangenen Juli über die türkische Grenze in den Norden Syriens gereist. Dort waren die Reporter zuletzt in einem von Rebellen beherrschten Viertel im Osten der Stadt Aleppo gesehen worden.

Syrien ist für Journalisten nach Angaben der Organisation Reporter ohne Grenzen das gefährlichste Land der Welt. Dutzende Medienvertreter wurden in dem 2011 begonnenen Bürgerkrieg getötet. Im August 2014 enthauptete die Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) den 2012 in Nordsyrien entführten US-Journalisten James Foley. Drei spanische Journalisten, die im September 2013 vom IS verschleppt worden waren, kamen im März 2014 wieder frei.

Quelle: ntv.de, hul/AFP/dpa

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