Politik

Rohrbombe an Unterführung Explosion bei Istanbuler Metrostation

Forensiker sichern Spuren an der Explosionsstelle.

Forensiker sichern Spuren an der Explosionsstelle.

(Foto: REUTERS)

In der türkischen Metropole Istanbul hat es eine schwere Detonation gegeben. Bei der Explosion in der Nähe einer Metrostation werden mehrere Menschen verletzt. Zur Ursache gibt es widersprüchliche Angaben.

Eine schwere Explosion hat die Metro in der türkischen Metropole Istanbul erschüttert. Offiziellen Angaben zufolge wurden fünf Menschen durch die Detonation im Stadtzentrum verletzt - Augenzeugen sprachen von sechs Verletzten. In unbestätigten Berichten war zunächst die Rede von einem Todesopfer gewesen.

An einer Überführung für Fußgänger in der Nähe der U-Bahn-Station sei eine Rohrbombe explodiert, sagte der Bezirksbürgermeister des Stadtteils Bayrampasa, Atilla Aydiner, dem TV-Sender A Haber. Die Nachrichtenagentur Dogan und die Zeitung "Hürriyet" berichteten unter Berufung auf Sicherheitskreise ebenfalls von einem Sprengsatz. Berichte, nach denen die Bombe einen Polizeibus hatte treffen sollen, sind bisher nicht bestätigt.

Zuvor hatte es auch Vermutungen gegeben, dass lediglich ein Trafo der Bahn explodiert sei. Zahlreiche Rettungskräfte sind an der Unglücksstelle im Einsatz. CNN Türk berichtete, der Zugverkehr sei vorübergehend eingestellt und die Straßen in der Umgebung abgesperrt worden. Fahrgäste brachten sich in Sicherheit, indem sie über die Gleise liefen.

In der Türkei herrscht erhöhte Alarmbereitschaft, seitdem am 10. Oktober bei einem Doppel-Anschlag von Selbstmordattentätern vor dem Hauptbahnhof der Hauptstadt Ankara 103 Menschen getötet und mehr als 500 verletzt wurden. Die Regierung machte dafür die Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) verantwortlich.

Quelle: ntv.de, mbo/jug/dpa/AFP

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