Millionen Regierungsangestellte Hacker greifen"sehr sensible" Daten ab
13.06.2015, 02:52 Uhr
Nicht nur der Bundestag ist Angriffsziel von Hackern.
(Foto: imago stock&people)
Die Cyberattacken auf westliche Regierungen häufen sich. Von einem Angriff auf die Personalverwaltung der US-Regierung sind Daten mehrerer Millionen ehemaliger und derzeitiger Regierungsmitarbeiter betroffen. Auch CIA-Agenten könnten enttarnt worden sein.
Bei der Cyberattacke auf die Personalverwaltung der US-Regierung haben die Hacker einem Zeitungsbericht zufolge möglicherweise hochsensible Daten abgegriffen. Wie die "Washington Post" berichtete, laufen Ermittlungen zu zwei verschiedenen Angriffen auf die Datenbank der Personalverwaltung, die "sehr sensible" Informationen enthalte. Gespeichert sind dort demnach Informationen über das Privatleben und die Finanzlage von Regierungsmitarbeitern, ihre Familie, Freunde, Nachbarn und Auslandskontakte. Da die Datenbank möglicherweise auch Angaben über CIA-Agenten enthalte, könnten diese von den Hackern enttarnt werden.
Die US-Regierung hatte vergangene Woche mitgeteilt, bei der Cyberattacke auf die Personalverwaltung seien persönliche Daten von bis zu vier Millionen aktiven und ehemaligen Regierungsangestellten abgegriffen worden. Der Angriff wurde demnach bereits Ende 2014 vor der Einführung neuer Sicherheitssysteme verübt. Medienberichten zufolge führt die Spur nach China.
Die Gewerkschaft der Regierungsangestellten hatte am Donnerstag kritisiert, dass die Hacker wegen mangelhafter Sicherheitsvorkehrungen Daten aller Mitarbeiter der Bundesbehörden abgegriffen haben könnten. Die Personalverwaltung habe unter anderem die Sozialversicherungsnummern der Mitarbeiter nicht verschlüsselt.
Quelle: ntv.de, bad/AFP