Politik

Nach Attacke auf Ölraffinerie Huthi-Rebellen drohen mit weiteren Angriffen

Die Huthi-Rebellen kündigen weitere Anschläge auf Ölanlagen an.

Die Huthi-Rebellen kündigen weitere Anschläge auf Ölanlagen an.

(Foto: picture alliance/dpa)

Als "legitime Antwort" auf die anhaltende Militärkampagne Saudi-Arabiens im Jemen sehen die Huthi-Rebellen ihren Anschlag auf eine saudi-arabische Ölanlage. Jetzt kündigen sie an, dass es weitere geben wird. An Saudi-Arabien stellen sie unterdessen Forderungen.

Nach der Bombardierung saudischer Ölanlagen haben Jemens Huthi-Rebellen dem Nachbarland mit weiteren Angriffen gedroht. "Wir versichern dem saudischen Regime, dass unser langer Arm jeden von uns gewünschten Ort zum von uns bestimmten Zeitpunkt erreichen kann", erklärte Huthi-Sprecher Jihja Sari. Die Anlagen des staatlichen Öl-Konzerns Aramco seien nach wie vor ein Ziel, erklärte die Miliz. Sie könnten jederzeit angegriffen werden.

Er warnte zudem Firmen und Ausländer davor, sich in den bombardierten Ölanlagen aufzuhalten, da diese jederzeit getroffen werden könnten. Von Saudi-Arabien forderte er, seine "Aggression" gegen den Jemen einzustellen und die Blockade des Landes zu beenden.

Die vom schiitischen Iran unterstützten Huthi haben die Angriffe am Samstag auf zwei wichtige Ölraffinerien in Saudi-Arabien für sich reklamiert. Sie seien mit Drohnen verübt worden, die mit normalem Antrieb und mit Düsen ausgestattet gewesen seien, teilte ein Sprecher der Aufständischen via Twitter mit. Er forderte Saudi-Arabien auf, seine "Aggression und Blockade des Jemen" zu beenden.

USA vermuten Iran hinter Angriffen

Die USA vermuten, dass der Huthi-Verbündete Iran hinter den Angriffe steckt. Die Islamische Republik weist die Vorwürfe zurück. Im Bürgerkriegsland Jemen kämpft ein von Saudi-Arabien geführtes Militärbündnis gegen die Huthis. Die Huthi begründeten ihren Angriff als "legitime Antwort" auf die anhaltende Militärkampagne Saudi-Arabiens im Jemen.

Die Huthis hatten 2014 große Gebiete des Jemen unter ihre Kontrolle gebracht, darunter die Hauptstadt Sanaa. Saudi-Arabien führt ein Militärbündnis an, das die Huthis im Jemen unter anderem mit Luftangriffen bekämpft. Das sunnitische Königreich sieht in den Rebellen einen engen Verbündeten seines Erzrivalen Iran. Die Huthis wiederum greifen Saudi-Arabien regelmäßig mit Drohnen und Raketen an.

Quelle: ntv.de, aeh/dpa/rts

Social Networks
Newsletter
Ich möchte gerne Nachrichten und redaktionelle Artikel von der n-tv Nachrichtenfernsehen GmbH per E-Mail erhalten.
Nicht mehr anzeigen