Politik

Schlag gegen den Judo-Partner Italien friert Besitz von Putins Freund ein

Putin absolviert seine Dehnübungen.

Putin absolviert seine Dehnübungen.

(Foto: picture alliance / dpa)

Als Folge der EU-Sanktionen gegen Russland hat Italien den Besitz eines Vertrauten von Präsident Waldimir Putin eingefroren: Arkady Rotenberg. Vertreter der italienischen Finanzpolizei nahmen unter anderem ein Hotel im Zentrum Roms sowie drei Villen und ein Apartment auf Sardinen unter ihre Kontrolle, wie die Behörde mitteilte. Die Gebäude hätten einen Wert von insgesamt rund 30 Millionen Euro.

Rotenberg gilt als enger Freund Wladimir Putins und soll Judo-Partner des russischen Präsidenten gewesen sein. Dank der Protektion Putins soll er Vermögen gemacht und zahlreiche Staatsaufträge bekommen haben, unter anderem für die Olympischen Winterspiele in Sotschi. Eine seiner Firmen bereite den Bau einer Brücke zwischen der Krim und Russland vor.

Wegen der Annexion der Krim und der Unruhen in der Ostukraine hat die EU gegen mehrere Vertraute Putins Einreiseverbote ausgesprochen und Konten eingefroren. Dazu gehört auch Juri Kowaltschuk, der 38 Prozent der Anteile an der Rossiya-Bank hält, die nicht nur seit der Annexion der Krim stark expandiert habe, sondern auch ein wichtiger Gesellschafter der Nationalen Mediengesellschaft sei. Der dritte Putin-Vertraute ist Nikolai Schamalow, zweitgrößter Teilhaber der Bank Rossiya. Auch der stellvertretende Chef der Präsidialverwaltung Putins, Alexej Gromow, erhielt Einreiseverbot in die EU und kann Konten in der EU nicht mehr nutzen. Dies gilt auch für den Chef der "Republik Donezk" im Osten der Ukraine, Boris Litwinow.

Quelle: ntv.de, ppo/dpa/rts

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