Politik

Erstmals Zuwachs seit 2012 Mehr Studierende erhalten BAFÖG

Die Höhe der BAFÖG-Leistungen sind individuell verschieden.

Die Höhe der BAFÖG-Leistungen sind individuell verschieden.

(Foto: picture alliance/dpa)

Seit zehn Jahren sinkt die Zahl der BAFÖG-Bezieher, nun bekommen erstmals wieder mehr Studierende die Unterstützung vom Staat. Bei Schülern sank die Zahl im vergangenen Jahr jedoch um zehn Prozent. Grund ist eine Gesetzesänderung.

Die Zahl der Studierenden mit finanzieller Unterstützung vom Staat ist erstmals seit Jahren leicht gestiegen. Leistungen nach dem Bundesausbildungsförderungsgesetz (BAFÖG) werden nicht nur an Studierende ausgezahlt, sondern auch an Schülerinnen und Schüler oder Auszubildende, wenn diese die Bedingungen erfüllen. 468.000 Studentinnen und Studenten hätten vergangenes Jahr BAFÖG-Leistungen erhalten, teilte das Statistische Bundesamt mit. Dies seien 2000 Personen oder 0,4 Prozent mehr gewesen als im Vorjahr. Zuvor war ihre Zahl seit dem Jahr 2012 gesunken.

Die Höhe ist individuell verschieden. Sie ist unter anderem abhängig davon, ob Bezieherinnen und Bezieher alleine oder noch bei ihren Eltern wohnen. Die Gesamtausgaben für BAFÖG-Leistungen beliefen sich 2021 auf etwa 2,9 Milliarden Euro. Das war ein Prozent mehr als im Jahr 2020.

Im Durchschnitt 562 Euro pro Monat

Der maximale Betrag wurde knapp der Hälfte der Geförderten gewährt, was einen Rückgang um fünf Prozent bedeutet. Die staatlichen Ausgaben für die Leistungen gab das Bundesamt mit 2,9 Milliarden Euro an, ein Prozent mehr als im Vorjahr.

Die Zahl der Schülerinnen und Schüler, die Leistungen nach dem BAFÖG-Gesetz erhielten, sank dagegen um zehn Prozent auf 155.000. Grund sei eine gesetzliche Änderung, nach der Schüler das für sie günstigere Aufstiegs-BAFÖG erhalten können. Der durchschnittliche Förderbetrag lag den Angaben zufolge bei 562 Euro im Monat, das waren 6 Euro mehr als im Vorjahr. Studierende erhielten im Schnitt 579 Euro (plus 5 Euro), Schülerinnen und Schüler 504 Euro (plus 1 Euro).

Quelle: ntv.de, jdr/AFP/dpa

Newsletter
Ich möchte gerne Nachrichten und redaktionelle Artikel von der n-tv Nachrichtenfernsehen GmbH per E-Mail erhalten.
Nicht mehr anzeigen