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Hamas-Angriff trifft Mitmenschen Mehr als 123.000 Menschen im Gazastreifen auf Flucht

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Auch Bewohner des Gazastreifens sind auf der Suche nach Schutz.

Auch Bewohner des Gazastreifens sind auf der Suche nach Schutz.

(Foto: REUTERS)

Der Angriff auf Israel durch die Hamas hat auch Konsequenzen für die Bewohner des Gazastreifens. Mehr als 123.000 Menschen werden laut UN-Angaben vertrieben. Schulen werden zu Notunterkünften umfunktioniert.

Seit Beginn des massiven Großangriffs der radikalislamischen Hamas auf Israel sind nach UN-Angaben im Gazastreifen mehr als hunderttausend Menschen vertrieben worden. Insgesamt 123.538 der 2,3 Millionen Einwohner des Gazastreifens hätten ihre Häuser "aus Angst, aus Sorge um ihren Schutz und wegen der Zerstörung ihrer Häuser" verlassen, erklärte das UN-Büro für humanitäre Angelegenheiten (OCHA). Mehr als 73.000 Flüchtlinge seien in Schulen untergebracht.

Laut einem Sprecher des UN-Hilfswerks für palästinensische Flüchtlinge (UNWRA) ist mit einem weiteren Anstieg der Flüchtlingszahlen zu rechnen. In den Schulen, von denen einige zu Notunterkünften erklärt worden seien, gebe es Strom. Die UNO-Mitarbeiter versorgten die dort untergekommenen Menschen außerdem "mit einer Mahlzeit, sauberem Wasser, psychologischer Unterstützung und medizinischer Behandlung", sagte er der Nachrichtenagentur AFP.

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Die im Gazastreifen herrschende Hamas hatte am Samstagmorgen überraschend einen Großangriff auf Israel gestartet. Sie schoss Tausende Raketen auf Israel ab und drang überdies mit zahlreichen Kämpfern in israelisches Staatsgebiet ein. Ihre Kämpfer töteten und verschleppten dort Zivilisten und Soldaten.

Nach vorläufigen Angaben wurden auf israelischer Seite mehr als 700 Menschen getötet und mehr als 2100 weitere verletzt. Im Gazastreifen gab es nach Angaben der örtlichen Behörden bislang 493 Tote und 2751 Verletzte. Zehntausende israelische Soldaten kämpfen seitdem im eigenen Land gegen militante Palästinenser, während die Luftwaffe Hunderte Ziele im Gazastreifen bombardierte.

Quelle: ntv.de, ara/AFP

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