Politik

"Zu gegebener Zeit äußern" Merz will sich mit Bewerbern absprechen

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(Foto: imago images/Rene Traut)

Kramp-Karrenbauer wurde noch per Kampfabstimmung zur CDU-Chefin gewählt. Könnte es diesmal anders laufen? Zumindest Friedrich Merz will sich laut seinem Sprecher mit möglichen Kandidaten abstimmen. Ob er sich um die Kanzlerkandidatur bewirbt, ist aber noch unklar.

Der frühere Unionsfraktionschef Friedrich Merz, der als möglicher nächster CDU-Chef und -Kanzlerkandidat gehandelt wird, will sich offenbar mit weiteren potenziellen Bewerbern absprechen. "Friedrich Merz wird sich natürlich mit allen Beteiligten abstimmen und sich zu gegebener Zeit äußern", sagte Merz' Sprecher Armin Peter der Nachrichtenagentur AFP.

Zuvor hatte der "Focus" berichtet, Merz führe bereits Gespräche mit Bundesgesundheitsminister Jens Spahn und Nordrhein-Westfalens Ministerpräsidenten Armin Laschet über die künftige CDU-Führung. Beide Politiker gelten ebenfalls als mögliche Kanzlerkandidaten.

Wann eine Stellungnahme von Merz zu seinen Plänen erfolgen wird, ist offen. "Bis dahin möchten wir uns nicht an Spekulationen beteiligen", betonte sein Sprecher. Merz hatte am Montag auf den angekündigten Rückzug von CDU-Chefin Annegret Kramp-Karrenbauer mit der Ankündigung reagiert, er gebe ihr "jede Unterstützung dabei, den Prozess ihrer Nachfolge und der Kanzlerkandidatur als gewählte Parteivorsitzende von vorn zu führen".

Merz war Ende 2018 im Rennen um den CDU-Vorsitz knapp Kramp-Karrenbauer unterlegen. Auch Spahn hatte sich damals beworben. Laschet gilt als weiterer möglicher Anwärter auf den Spitzenposten seiner Partei. Bislang hat sich keiner der drei Männer zu möglichen Ambitionen geäußert.

Kramp-Karrenbauer hatte am Montag bekannt gegeben, dass sie nicht Kanzlerkandidatin der Union werden will. Das Amt als Parteivorsitzende will sie an den Kanzlerkandidaten oder die Kanzlerkandidatin abgeben, wenn diese Person bestimmt wurde. Bundesverteidigungsministerin will Kramp-Karrenbauer hingegen bis zum Ende der Legislaturperiode bleiben.

Quelle: ntv.de, mli/AFP

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