Politik

In Nordsyrien verschleppt Rotkreuz-Mitarbeiter wieder frei

Helfer des Roten Kreuzes sind in Syrien selbst gefährdet. Sieben Mitarbeiter wurden am Sonntag verschleppt.

Helfer des Roten Kreuzes sind in Syrien selbst gefährdet. Sieben Mitarbeiter wurden am Sonntag verschleppt.

(Foto: dpa)

Einen Tag befinden sie sich in der Gewalt von syrischen Rebellen. Nun die gute Nachricht: Vier Mitarbeiter des Internationalen Roten Kreuzes sind wieder frei. Die Geiselnahme, deren Hintergrund unklar ist, geht für drei weitere Männer jedoch weiter.

Von den sechs in Syrien entführten Mitarbeitern des Internationalen Komitees vom Roten Kreuz (IKRK) sind drei wieder frei. Das bestätigte der Sprecher der Organisation, Simon Schorno. Ein gleichzeitig verschleppter Helfer des syrischen Roten Halbmonds kam nach IKRK-Angaben ebenfalls frei. Einzelheiten dazu wurden zunächst nicht bekannt.

Die sechs Mitarbeiter des IKRK sowie der Helfer des Roten Halbmonds waren am Sonntag in der nordsyrischen Provinz Idlib verschleppt worden. Die Angreifer sollen zunächst die Fahrzeuge der Hilfsorganisation unter Beschuss genommen und später die Helfer in ihre Gewalt gebracht haben. Staatliche syrische Medien machten "Terroristen" für die Entführung verantwortlich. Das Regime bezeichnet so die Rebellen.

Das IKRK wartet nun auf Nachrichten über das Schicksal seiner drei anderen Mitarbeiter. Die Hilfsorganisation hatte nach Bekanntwerden ihrer Verschleppung die sofortige und bedingungslose Freilassung der Helfer gefordert. Das IKRK hat in Syrien rund 30 ausländische und 120 einheimische Mitarbeiter. Die Entführten hatten in Idlib Hilfsgüter an Krankenhäuser geliefert. Auf dem Rückweg nach Damaskus waren sie dann überfallen worden.

Quelle: ntv.de, nsc/dpa/AFP

Newsletter
Ich möchte gerne Nachrichten und redaktionelle Artikel von der n-tv Nachrichtenfernsehen GmbH per E-Mail erhalten.
Nicht mehr anzeigen