Eigentlich gelten die Beziehungen zwischen Moskau und Pjöngjang als relativ stabil. Ein Zwischenfall im Japanischen Meer sorgt allerdings für Verstimmung: Dort setzt die nordkoreanische Küstenwache vorübergehend eine russische Jacht fest.

Nordkorea hat nach Protest aus Moskau eine festgehaltene russische Segeljacht mit fünf Mann Besatzung wieder freigelassen. Die "Elfin" nehme Kurs auf Wladiwostok, teilte Russlands Botschafter in Pjöngjang, Alexander Mazegora, der Agentur Tass zufolge mit. Moskau warte aber weiter auf eine Erklärung des Nachbarlands, warum das Boot festgesetzt worden sei.

Die Jacht war Berichten zufolge auf dem Rückweg von einer Segelregatta in Südkorea nach Russland. Als sie das Japanische Meer passierte, wurde sie von nordkoreanischen Sicherheitskräften gestoppt und in den Hafen von Kimchaek geschleppt.

Moskau unterhält zu dem isolierten Regime in Pjöngjang wesentlich bessere Beziehungen als der Westen. Allerdings sind sie wegen des international kritisierten Atomprogramms Nordkoreas inzwischen nicht mehr ganz störungsfrei.