Politik

Schüler in Paris randalieren Protest gegen Polizeigewalt eskaliert

a26cd4eadc4195ca7b9ee720fff1157b.jpg

(Foto: imago/PanoramiC)

Als Reaktion auf die brutale Festnahme eines Jugendlichen protestieren in Paris hunderte junge Menschen gegen das gewaltsame Vorgehen der Polizei. Dabei kommt es zu Ausschreitungen.

Bei Protesten gegen Polizeigewalt haben sich Jugendliche in Paris teils heftige Auseinandersetzungen mit den Sicherheitskräften geliefert. Nach Polizeiangaben versammelten sich rund 900 Jugendliche am Platz der Nation im Osten von Paris, um erneut gegen die brutale Festnahme eines Schwarzen in einer Vorstadt Anfang Februar zu protestieren.

Teils vermummte Jugendliche beschädigten dabei Autos und Geldautomaten und warfen Steine auf die Polizei, wie Journalisten berichteten. Die Beamten setzten Tränengas ein und nahmen mindestens 26 Menschen fest. Am Vormittag wurden auch zahlreiche Schulen blockiert. Schüler verbarrikadierten die Eingänge mit Mülltonnen und setzten diese teilweise in Brand.

Die brutale Festnahme eines Schwarzen in der Pariser Vorstadt Aulnay-sous-Bois hatte zu nächtelangen Ausschreitungen geführt. Der 22-jährige Théo wurde bei der Festnahme schwer verletzt, ein Polizist soll ihm einen Schlagstock in den After gerammt haben.

Polizisten wird immer wieder vorgeworfen, in Problemvorstädten äußerst hart vorzugehen, insbesondere gegen Jugendliche und junge Männer aus Einwandererfamilien. Zugleich gilt die Arbeit der Beamten in den Vorstädten mit häufig hohen Kriminalitätsraten als besonders schwierig.

Quelle: ntv.de, vni/AFP/dpa

Newsletter
Ich möchte gerne Nachrichten und redaktionelle Artikel von der n-tv Nachrichtenfernsehen GmbH per E-Mail erhalten.
Nicht mehr anzeigen