Politik

Konventionelle Waffen gegen IS Russland verzichtet auf Atomwaffen-Einsatz

Sergej Lawrow will die drastische Option "Atomwaffen" nicht ziehen.

Sergej Lawrow will die drastische Option "Atomwaffen" nicht ziehen.

(Foto: dpa)

Die russische Armee will im Kampf gegen den Islamischen Staat nicht zum Äußersten greifen. Die Option Atomwaffen liegt derzeit nicht auf dem Tisch, erklärt Außenminister Lawrow. Er stellt damit Äußerungen von Präsident Putin klar.

Russland wird nach den Worten von Außenminister Sergej Lawrow keine Atomwaffen gegen Terroristen einsetzen. "Mit ihnen kann man mit konventionellen Waffen fertig werden, und das entspricht genau unserer Doktrin", sagte Lawrow in einem Interview mit italienischen Medien. Der russischen Außenminister ist derzeit zu Besuch in dem südeuropäischen Land.

"Es gibt keinerlei Notwendigkeit, gegen Terroristen irgendwelche Atomwaffen anzuwenden", zitierte die russische Agentur Interfax den Außenminister. Lawrows Klarstellung folgte auf Äußerungen von Präsident Wladimir Putin, der am Vortag Atomwaffen und den Kampf gegen den sogenannten Islamischen Staat (IS) in Syrien in einem Atemzug genannt hatte.

Der neue Marschflugkörper Kalibr, den ein russisches U-Boot am Dienstag aus dem Mittelmeer abgeschossen hatte, könne konventionell wie nuklear bestückt werden, sagte Putin. "Natürlich bringt das im Kampf gegen Terroristen nichts." Er fügte hinzu: "Ich hoffe, dass es niemals nötig sein wird."

Quelle: ntv.de, tno/dpa

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