Politik

Gerüchte über Kandidatur Sorgt Bloomberg für eine Überraschung?

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Ärgert sich über die Popularität von Donald Trump: Michael Bloomberg.

(Foto: AP)

Die Liste der Bewerber für den im Moment noch inoffiziellen Vorlauf um den begehrten Platz im Weißen Haus wird offenbar länger. Michael Bloomberg will als unabhängiger Kandidat einsteigen. Ausschlaggebend ist angeblich die Dominanz von Donald Trump.

Der frühere New Yorker Bürgermeister und Milliardär Michael Bloomberg erwägt nach einem Zeitungsbericht, als unabhängiger Kandidat in das US-Präsidentschaftsrennen einzusteigen. Er ärgere sich über die Dominanz von Donald Trump im republikanischen Feld und sei besorgt über Stolpereien der Kandidatin Hillary Clinton und den Aufstieg ihres Gegenbewerbers Bernie Sanders auf der demokratischen Seite, schrieb die "New York Times".

Demnach hat der 72-jährige Bloomberg bereits Berater angewiesen, einen Plan für eine mögliche Bewerbung zu entwerfen. In Gesprächen mit Freunden und Verbündeten habe er angedeutet, dass er bereit sei, mindestens eine Milliarde Dollar aus seinem eigenen Vermögen für den Wahlkampf aufzuwenden. Wie es weiter hieß, hat sich Bloomberg eine Frist bis Anfang März für eine endgültige Entscheidung gesetzt.

Bloomberg war einst Demokrat, dann wurde er Republikaner und ist seit 2007 parteilos. Er hatte schon früher wiederholt an eine Kandidatur gedacht, war aber stets zur Einsicht gelangt, dass er keine Siegesaussichten habe. Diesmal sehe er jedoch im Fall einer bestimmten - wenn auch derzeit eher unwahrscheinlichen Konstellation - eine Chance, schreibt die Zeitung.

Wenn die Republikaner sich für den populistischen Trump oder den extrem religiös-konservativen Ted Cruz und die Demokraten für den selbsterklärten Sozialisten Sanders als Spitzenkandidaten entschieden, hoffe Bloomberg, als moderaterer Bewerber den Fuß in die Tür zu bekommen. Allerdings gilt es nach wie vor als wahrscheinlich, dass Clinton die demokratische Spitzenkandidatur ergattert. Und: Bisher hat es noch nie ein unabhängiger Bewerber ins Weiße Haus geschafft.

Quelle: ntv.de, dsi/dpa

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