Politik

Irans "Schmuggelroute" Syrische Grenzer: Waffen für die Hisbollah abgefangen

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Anfang Dezember wurde Assad von der Rebellenallianz unter islamistischer Führung gestürzt.

Anfang Dezember wurde Assad von der Rebellenallianz unter islamistischer Führung gestürzt.

(Foto: picture alliance / Middle East Images)

Der Sturz des syrischen Machthabers Assad wirkt sich auf die Hisbollah-Miliz aus: Die islamistische Rebellenallianz, die Syrien jetzt kontrolliert, hat nach eigenen Angaben Waffenlieferungen für die Miliz aus dem Iran abgefangen. Nicht nur die Rebellen nehmen die "Schmuggelrouten" ins Visier.

Behörden der Übergangsregierung in Syrien haben nach eigenen Angaben eine Lieferung von Waffen abgefangen, die für die Hisbollah-Miliz im benachbarten Libanon bestimmt war. Die syrische Behörde für Grenzsicherheit veröffentlichte ein Foto, auf dem unter anderem Sturmgewehre, Raketenwerfer und Munition zu sehen sind. Die Waffen seien für die Hisbollah bestimmt gewesen und hätten auf "Schmuggelrouten" über die syrisch-libanesische Grenze gelangen sollen, hieß es.

Die Hisbollah galt vor dem jüngsten Krieg mit Israel als die am stärksten bewaffnete Miliz im Nahen Osten. Sie erhielt Waffen aus dem Iran unter anderem auf dem Landweg über Syrien. Durch den Sturz der dortigen Regierung von Machthaber Baschar al-Assad, der ebenfalls mit dem Iran verbündet war, wurde die wichtige Versorgungsroute der Hisbollah schwer getroffen. Israel hatte zudem massiv Ziele in Syrien, dem Libanon und im Grenzgebiet beider Länder angegriffen und Lieferungen über diese Routen ebenfalls gestört.

In Syrien hat eine Rebellenallianz unter Führung von Islamisten die Macht übernommen. Der Chef der sunnitisch-islamistischen Organisation HTS, Ahmed al-Scharaa, hat angekündigt, dem Waffenschmuggel ein Ende zu bereiten.

Quelle: ntv.de, joh/dpa

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