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Klima-Ikone hält kurze Rede Thunberg taucht bei Pro-Palästina-Demo in Leipzig auf

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Greta Thunberg in Leipzig: Die Schwedin hatte in den vergangenen Wochen wiederholt ihre Stimme für Palästina erhoben.

Greta Thunberg in Leipzig: Die Schwedin hatte in den vergangenen Wochen wiederholt ihre Stimme für Palästina erhoben.

(Foto: picture alliance/dpa/LVZ)

In ein schwarz-weißes Palästinensertuch gehüllt, wendet sich Greta Thunberg an Demo-Teilnehmer in Leipzig. Die Schwedin tritt nicht etwa bei einem Klima-, sondern bei einem Pro-Palästina-Protest auf. Sie wiederholt die Äußerungen, für die sie in jüngster Vergangenheit scharf kritisiert wurde.

Die bekannte Klimaaktivistin Greta Thunberg ist überraschend bei einer Pro-Palästina-Demonstration in der Leipziger Innenstadt aufgetreten. Auf Aufnahmen in den sozialen Medien ist die 21-Jährige neben anderen Demo-Teilnehmenden zu sehen. Sie trägt ein schwarz-weißes Palästinenser-Tuch und spricht ein paar Sätze durch ein Mikrofon.

Die "Sächsische Zeitung" berichtet unter Berufung auf die Polizei, dass die Schwedin gegen 17.40 Uhr als Teilnehmerin auf der Kundgebung des pro-palästinensischen Handala-Bündnisses auf dem Leipziger Markt erschienen sei. Demnach hätten sich dort rund 200 Menschen versammelt. Auch ein kleiner Gegenprotest mit Israel-Fahnen sei vor Ort gewesen. Dieser wurde den Angaben zufolge aber bereits 18.30 Uhr beendet.

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In ihrer kurzen Ansprache sagte Thunberg auf Englisch, dass niemand angesichts des "Genozids" in Palästina schweigen dürfe. "Wir müssen immer aufstehen und unsere Stimme erheben gegen Unterdrückung, gegen Imperialismus, gegen Krieg sowie gegen Diskriminierung und Rassismus in allen Formen. An der Seite Palästinas zu stehen bedeutet, menschlich zu sein. Wir dürfen nicht zulassen, dass wir zum Schweigen gebracht werden."

Thunberg hatte in der Vergangenheit sich offensiv auf die Seite Palästinas gestellt und dabei auch israelfeindliche Äußerungen getätigt. Der deutsche Ableger der Fridays for Future hatte sich daraufhin entschieden von dem einstigen Gesicht der Bewegung distanziert. Die Schwedin nutzte einzelne Klimaproteste, um ihre Ansichten zum Gaza-Krieg zu teilen. Mehrfach wurde sie dafür kritisiert, dass sie die israelischen Opfer des Massakers der palästinensischen Terrororganisation Hamas vom 7. Oktober mit rund 1200 Toten missachte.

Quelle: ntv.de, fzö

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