Politik

"Sehr schlecht verhalten" Trump wütet gegen Nordkorea - und China

Ein nordkoreanischer Soldat beobachtet den Besuch von US-Außenminister Tillerson in Panmunjon an der Grenze zum Süden.

Ein nordkoreanischer Soldat beobachtet den Besuch von US-Außenminister Tillerson in Panmunjon an der Grenze zum Süden.

(Foto: REUTERS)

Die Twitter-Äußerungen von US-Präsident Trump sind berüchtigt. Nun nimmt er sich erneut Nordkorea vor. Das Land habe mit den USA "gespielt", schreibt er. Doch auch China macht er Vorwürfe. Dabei ist Trumps Außenminister gerade in Fernost.

US-Präsident Donald Trump hat China massiv dafür kritisiert, nicht energisch genug gegen die Bedrohung durch Nordkoreas Atom- und Raketenprogramm vorzugehen. "China hat wenig getan, um zu helfen", schrieb Trump bei Twitter. US-Außenminister Rex Tillerson will am Samstag nach China reisen, um mit der dortigen Führung über Nordkorea zu sprechen.

Trump twitterte, dass Nordkorea sich "sehr schlecht verhält". Das kommunistisch regierte Land habe jahrelang mit den USA "gespielt".

Tillerson appellierte unterdessen bei einem Besuch in Südkorea an China, sich stärker bei den Bemühungen zur Eindämmung der nordkoreanischen Bedrohung zu engagieren. Aus seiner Sicht seien noch nicht alle Maßnahmen ausgeschöpft, die die UN-Resolutionen gegen Pjöngjang möglich machten, sagte er. Seiner Meinung nach habe Peking in dem Konflikt "eine sehr wichtige Rolle zu spielen".

Tillerson sagte, die neue US-Regierung prüfe "eine neue Bandbreite diplomatischer, Sicherheits- und wirtschaftlicher Maßnahmen" gegen Pjöngjang. Er versicherte, dass sein Land kein Interesse an einem militärischen Konflikt habe. Wenn die Bedrohung durch Nordkorea aber ein Niveau erreiche, "das unserer Überzeugung nach Handeln erfordert, dann ist diese Option auf dem Tisch".

Nordkorea fordert die Weltgemeinschaft zunehmend heraus. 2006 hatte das isolierte Land seinen ersten Atomtest vorgenommen. Auch im vergangenen Jahr gab es zwei Atomwaffen- und eine Reihe von Raketentests. Am Montag vergangener Woche feuerte Nordkorea vor seiner Ostküste vier Raketen ins Meer ab und provozierte damit erneut seine Nachbarländer und die USA.

Quelle: ntv.de, mli/AFP

Newsletter
Ich möchte gerne Nachrichten und redaktionelle Artikel von der n-tv Nachrichtenfernsehen GmbH per E-Mail erhalten.
Nicht mehr anzeigen