Politik

General nimmt Kushner mit Trumps Schwiegersohn besucht Bagdad

Neben seinen außenpolitischen Aktivitäten sitzt Kushner einer Kommission vor, die dafür sorgen soll, dass die USA künftig "wie ein großes amerikanisches Unternehmen" geführt werden.

Neben seinen außenpolitischen Aktivitäten sitzt Kushner einer Kommission vor, die dafür sorgen soll, dass die USA künftig "wie ein großes amerikanisches Unternehmen" geführt werden.

(Foto: Andrew Harrer/MediaPunch/IPx)

Jared Kushner übernimmt mehr und mehr Aufgaben, die traditionell zur Rolle des US-Außenministers gehören. Zusätzlich zur Vermittlung in Nahost und den Beziehungen zu Mexiko und Kanada schaltet sich Kushner nun auch in den Anti-IS-Kampf ein.

Jared Kushner, Schwiegersohn und außenpolitischer Berater von US-Präsident Donald Trump, ist zu einem offiziellen Besuch im Irak eingetroffen. Ein ranghoher Regierungsvertreter teilte in Washington mit, Kushner reise mit US-Generalstabschef Joe Dunford, der ihn eingeladen habe. Nähere Angaben zu dem Besuch wurden zunächst nicht gemacht. Der Kampf gegen die Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) dürfte jedoch eines der zentralen Themen der Reise sein.

Laut Reuters will Kushner sich persönlich ein Bild im Irak machen und Unterstützung für die Regierung in Bagdad demonstrieren. Die USA führen eine internationale Anti-IS-Koalition an, die Luftangriffe zur Unterstützung der irakischen Truppen am Boden fliegt. Mitte Februar starteten die Verbündeten eine Offensive, um die IS-Miliz vollständig aus Mossul zu vertreiben. Der IS hatte die zweitgrößte irakische Stadt im Sommer 2014 unter seine Kontrolle gebracht. Mossul ist die letzte Hochburg der Dschihadisten im Irak.

Kushner hatte wie sein Schwiegervater keine Regierungserfahrung, wurde mit dem Amtsantritt Trumps jedoch binnen kurzer Zeit zu einem der einflussreichsten Männer in Washington. Vom Präsidenten wegen seiner Diskretion und Loyalität geschätzt, hat der 36-Jährige als Berater einen großen Einfluss auf die Innen- und Außenpolitik der USA.

Kushner nimmt derzeit mehrere Aufgaben wahr, die traditionell dem Außenminister zufallen würden. Unter anderem soll er sich um die Vermittlung im Nahost-Konflikt kümmern, die durch Trumps Politik angespannten Beziehungen zu den Nachbarländern Kanada und Mexiko verbessern und zudem den diese Woche anstehenden Besuch des chinesischen Präsidenten Xi Jingping vorbereiten.

Quelle: ntv.de, mbo/AFP/rts

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