"Er hat es verdient" Tea-Party-Senator unterstützt Romney
29.03.2012, 15:39 UhrAuch die Erzkonservativen unter den Konservativen scheinen sich zunehmend damit abzufinden, dass an Mitt Romney kein Weg vorbei führt. Tea-Party-Senator Marco Rubio jedenfalls erklärt seine Unterstützung für Romney. Der Streit in der Grand Old Party müsse schließlich irgendwann zu Ende sein.
Im Rennen um die Präsidentschaftskandidatur der Republikaner hat Mitt Romney wichtige Unterstützung erhalten. Senator Marco Rubio aus Florida erklärte im Sender Fox News, Romney biete "eine sehr klare Alternative" zu US-Präsident Barack Obama.
Rubio gehört zur "Tea Party", einer erzkonservativen Bewegung innerhalb der Republikaner. Politisch steht er damit Romneys Rivalen Rick Santorum näher, denn Romney wird von den Konservativen in der "Grand Old Party" als "nicht konservativ genug" angesehen. Entsprechend wichtig dürfte Rubios Unterstützung für ihn sein.
Noch Anfang März hatte Rubio erklärt, er halte nichts davon, einzelnen Kandidaten vorzuschreiben, wann sie aus dem Rennen auszusteigen hätten. "Ich glaube, man sollte im Rennen bleiben, bis man entweder das Gefühl hat, nicht weitermachen zu wollen, oder bis man keinen Weg zum Sieg mehr sieht."
Eine Kampfabstimmung auf dem Nominierungsparteitag im August, auf die Newt Gingrich ganz offen spekuliert, lehnte Rubio im Interview mit Fox News ab. Ein solcher, höchst unüblicher Showdown gilt als letzte Chance auch für Santorum, der Gingrich zwar auf Platz drei verwiesen hat, bei den Delegierten jedoch noch immer deutlich hinter Romney liegt.
Der ungewöhnlich lange innerparteiliche Wahlkampf sei "ein Rezept für vier weitere Jahre Barack Obama", sagte Rubio. Romney habe die Kandidatur "verdient". Ob er auf den Posten des "running mate" spekulieren, wollte Rubio nicht sagen. "Ich glaube nicht, dass ich gefragt werde, ob ich der Vizepräsidentschaftskandidat sein möchte", sagte er.
Erst vor wenigen Tagen hatte Jeb Bush, Ex-Gouverneur von Florida und als Mitglied des Bush-Clans keine unwichtige Stimme in der amerikanischen Politik, seine Unterstützung für Romney erklärt. In Kürze will Jebs Vater George H.W. Bush seine Unterstützung für Romney bekräftigen.
Quelle: ntv.de, hvo