Politik

Angriffe mit Kamikaze-Drohnen USA: Iranische Militärs halfen Russen auf der Krim

Russische Soldaten fahren auf der Krim zum Einsatz in Richtung ukrainische Grenze (Archivbild).

Russische Soldaten fahren auf der Krim zum Einsatz in Richtung ukrainische Grenze (Archivbild).

(Foto: picture alliance/dpa/TASS)

Russland hat sich beim Iran mit Hunderten iranischen Drohnen eingedeckt. Doch die Zusammenarbeit zwischen Teheran und Moskau beschränkt sich laut den Vereinigten Staaten nicht nur auf Waffenlieferungen. Auf der Halbinsel Krim erstrecke sich die Kooperation auf Ausbildung und Technik.

Iranische Militärs haben Russland nach Angaben der USA von der Krim aus bei Drohneneinsätzen gegen die Ukraine unterstützt. "Unserer Einschätzung nach waren iranische Militärs auf der Krim vor Ort und haben Russland bei diesen Operationen unterstützt", sagte der Sprecher des Nationalen Sicherheitsrates der USA, John Kirby, mit Blick auf die jüngsten Drohnenangriffe gegen die Ukraine.

Die Iraner würden die Russen ausbilden und technisch unterstützen, während Russen die Drohnen steuerten. "Teheran ist jetzt direkt vor Ort involviert", sagte Kirby vor Journalisten weiter. Teheran liefere Russland zudem Waffen, die "Zivilisten und zivile Infrastruktur in der Ukraine" träfen. Kirby kündigte an, die USA würden weiterhin alle Sanktionen gegen den Waffenhandel Russlands und des Iran durchsetzen.

Wegen der Lieferung iranischer Drohnen an Russland hatte zuletzt die Europäische Union ihre Sanktionen gegen Teheran verschärft. Die Ukraine hat im vergangenen Monat nach eigenen Angaben mehr als 230 iranische Drohnen über dem Land abgeschossen. Der Kreml bestreitet den Einsatz iranischer Drohnen in der Ukraine. Russland hatte die ukrainische Halbinsel Krim im Jahr 2014 völkerrechtswidrig annektiert.

Quelle: ntv.de, lve/AFP

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