Politik

BKA: Rückgang um 18 Prozent Zahl der Straftaten von Migranten nimmt ab

Polizisten begleiten einen straffällig gewordenen Asylbewerber zu seinem Abflug nach Belgrad.

Polizisten begleiten einen straffällig gewordenen Asylbewerber zu seinem Abflug nach Belgrad.

(Foto: dpa)

Die meisten Zuwanderer in Deutschland begehen keine Straftaten - das ist das eindeutige Ergebnis eines Berichts des Bundeskriminalamts. Die Zahl derer, die kriminell werden, ist deutlich rückläufig.

Die Zahl der von Zuwanderern begangenen Straftaten ist Anfang dieses Jahres deutlich zurückgegangen. Die Fallzahlen fielen von Januar bis März um mehr als 18 Prozent, wie aus einem Bericht des Bundeskriminalamts (BKA) in Wiesbaden hervorgeht. Im ersten Quartal wurden demnach rund 69.000 Fälle registriert. Mehr als die Hälfte entfiel auf Diebstahlsdelikte sowie Vermögens- und Fälschungsdelikte.

"Der weitaus größte Anteil der Zuwanderer beging keine Straftaten", heißt es in dem Bericht. Gemessen am Anteil aller Zuwanderer traten demnach Algerier, Marokkaner, Georgier, Serben und Tunesier "deutlich überproportional" als Tatverdächtige auf, Syrer, Afghanen und Iraker dagegen "deutlich unterproportional".

Auch die Straftaten gegen Zuwanderer gingen zurück, und zwar von Januar bis März um sieben Prozent. In 60 Prozent der Fälle handelte es sich demnach um Rohheitsdelikte und Straftaten gegen die persönliche Freiheit. Davon entfielen wiederum 83 Prozent auf Körperverletzungsdelikte.

Die Zahl der Straftaten gegen Flüchtlingsunterkünfte sowie gegen Asylbewerber "aus fremdenfeindlichen und persönlichen Motiven" blieb laut BKA auf einem hohen Niveau. Im ersten Quartal wurden 345 Straftaten gegen Asylunterkünfte registriert.

Quelle: ntv.de, bdk/AFP

Newsletter
Ich möchte gerne Nachrichten und redaktionelle Artikel von der n-tv Nachrichtenfernsehen GmbH per E-Mail erhalten.
Nicht mehr anzeigen