Politik

Auswertung stützt Terror-These Black Box zeichnet Explosionsgeräusch auf

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Langsam fügt sich ein Puzzleteil ins andere: Die Hinweise darauf, dass es sich beim Absturz des russischen Passagierfliegers um einen Terroranschlag handelt, verdichten sich. Erste Ergebnisse der Black-Box-Auswertung sickern an die Öffentlichkeit.

Die Auswertung der Flugschreiber des in Ägypten abgestürzten Ferienfliegers stützt nach französischen Medienberichten die These eines Terroranschlags. Während des Fluges sei klar ein Explosionsgeräusch zu hören, berichtete der Fernsehsender France 2 unter Verweis auf einen Ermittler. Dieser habe erklärt, die Explosion sei nicht die Folge einer Triebwerkspanne.

Eine anonyme Quelle aus dem Umfeld der Ermittler sagte: "Alles ist normal, völlig normal während des Fluges, und dann plötzlich nichts mehr." Zudem wirke es auf Fotos der Trümmerteile so, als seien diese von innen getroffen worden, was eher für die These einer Bombe spreche.

An der Untersuchung des Falls sind auch französische Ermittler beteiligt. Der russische Ferienflieger mit 224 Menschen an Bord war vergangenen Samstag kurz nach dem Start in Scharm el Scheich über der Sinai-Halbinsel abgestürzt. Niemand überlebte das Unglück.

Aus britischen und US-Geheimdiensten verlautete schon in den vergangenen Tagen der Verdacht, es könne eine Bombe an Bord geschmuggelt worden sein, die das Flugzeug in der Luft zerriss. Russland hatte entsprechende Vermutungen als Spekulation zurückgewiesen, schließlich aber auf Anraten des Inlandsgeheimdienstes FSB sämtliche Flüge nach Ägypten gestoppt.

Derweil sind erste in Scharm el Scheich gestrandete britische Touristen mit Sonderflügen wieder in ihre Heimat gebracht worden. Zwei Maschinen des Billigfliegers Easyjet landeten auf den Londoner Flughäfen Gatwick und Luton.

Quelle: ntv.de, fma/dpa/AFP

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