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Warentest prüft Medikamente Das hilft gegen Akne

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Bei Akne kann jeder Blick in den Spiegel Über­windung kosten.

Bei Akne kann jeder Blick in den Spiegel Über­windung kosten.

(Foto: IMAGO/Zoonar)

Akne, Mitesser und Pickel können belastend sein. Aber es gibt Mittel und Methoden, mit denen sich das Hautbild tatsäch­lich verbessern lässt. Warentest verrät, was gegen die Plage hilft.

Akne ist so entbehrlich wie, genau, Pickel. Besonders im Teenageralter macht sie Jugendlichen zu schaffen. Aber auch bei Frauen und Männern über 25 Jahren ist eine sogenannte Spätakne nicht selten. Mit einer unreinen Haut haben auch viele Erwachsene immer wieder zu kämpfen.

Doch mit der passenden Reinigung, Pflege und etwas Geduld, ist Akne meist wirkungs­voll behandel­bar. Denn was sie verursacht und wie ihr beizukommen ist, ist gut erforscht.

Keine Frage von mangelnder Hygiene

Bei Akne handelt es sich um eine chronische entzündliche Erkrankung der Talgdrüsen. Schuld sind unter anderem die Hormone. Wenn in der Pubertät vermehrt männliche Sexualhormone ausgeschüttet werden, können diese die Talgdrüsen anregen, übermäßig viel fettiges Sekret abzugeben. Zusätzlich bildet die Haut verstärkt Hornmaterial, sodass das Sekret - Sebum genannt - nicht ungehindert abfließen kann. Es kommt zu Mitessern, Knötchen und eitrigen Pickeln.

Die Frage, ob mangelnde Hygiene eine Rolle spielt, verneint Professorin Silke Hofmann, Chef­ärztin des Zentrums für Dermatologie, Allergologie und Dermatochirurgie am Helios Universitäts­klinikum Wuppertal. "Im Gegen­teil: Akne wird durch zu intensive oder fett­reiche Haut­pflege eher begüns­tigt."

Neben der genetischen Veranlagung spielen möglicherweise auch Stress und Rauchen eine Rolle. Welchen Einfluss die Ernährung hat, ist bisher nicht eindeutig geklärt, so Stiftung Warentest. Bei manchen Betroffenen scheint der vorübergehende Verzicht auf Milchprodukte, Fettes und Süßigkeiten aber zu helfen.

Regelmäßige Anwendung über Wochen erforderlich

Leichte bis mittelschwere Akne lässt sich in der Regel zunächst in Eigenregie behandeln, so die Expertin Hofmann. Hierfür empfiehlt sie den Wirkstoff Benzoylperoxid. Er trocknet die Haut aus, wirkt gegen Entzündungen und löst Hautschuppen, die die Ausgänge der Talgdrüsen verstopfen. Die Gele und Waschlotionen sind rezeptfrei in der Apotheke erhältlich. Laut Stiftung Warentest sind unter anderem folgende Produkte geeignet:

  • Cordes BPO 3 Prozent Gel (30 Gramm, 7,12 Euro)
  • Aknefug Oxid Mild 5 Prozent Gel (50 Gramm, 11,50 Euro)
  • Benzaknen Wash 5 Prozent Suspension (100 Gramm, 18,98 Euro)
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Dabei müssen die Medikamente über mehrere Wochen regelmäßig angewendet werden, bis sich das Hautbild verbessert. Schwere Fälle sollten ärztlich behandelt werden, etwa mit verschreibungspflichtigen Antibiotika.

Eine Alternative aus der Drogerie können Produkte mit Salicylsäure sein, die porenverfeinernd, entfettend und antibakteriell wirken soll. Werden sie gut vertragen, "können sie bei leichten Akneformen immerhin ein Baustein bei der täglichen Hautreinigung sein", so Warentest.

Quelle: ntv.de, awi/rka

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