Zu viel Eis kostet Energie Gefrierschrank abtauen: so läuft's
11.10.2022, 19:20 Uhr
Ja, wird mal wieder Zeit.
(Foto: imago images / imagebroker)
Mit der Zeit kann sich im Gefrierschrank jede Menge Eis an den Wänden ansammeln. Dann ist es wieder Zeit zum Abtauen, denn ansonsten steigen die Verbrauchskosten. So klappt das Abtauen.
Über warme Luft sammelt sich im Gefrierschrank nach jedem Öffnen Feuchtigkeit an. Kühlt diese ab, wird sie zu Eis. Das führt auf Dauer zu einem deutlich größeren Energieverbrauch und damit zu höheren Stromkosten. Experten empfehlen daher jedem Haushalt, den Gefrierschrank zweimal pro Jahr abtauen zu lassen. So sollte man dabei vorgehen.
Schritt 1: Vorbereitungen
Vor Beginn des Abtauens die Innenräume des Kühlschranks und insbesondere des Gefrierfachs vollständig entleeren. Tiefkühlware übergangsweise in einem separaten Gefrierschrank unterbringen. Im Anschluss das betroffene Gerät vom Strom trennen.
Schritt 2: Den Abtauprozess beschleunigen
In der Mitte des Gefrierfachs eine große Schüssel mit heißem Wasser platzieren, um das Schmelzen des Eises zu beschleunigen. Ein Backblech oder ein ähnliches im Haushalt vorhandenes Gefäß unter der Schüssel fängt das überschüssige Schmelzwasser auf.
Schritt 3: Während das Gefrierfach abtaut
Einige Küchen- oder Handtücher sollten währenddessen neben dem Gefrier- bzw. Kühlschrank bereitliegen, um weiteres Abtauwasser schnell abwischen zu können. Bis das Gerät vollständig abgetaut ist, vergehen etwa zwei Stunden.
Schritt 4: Trocknen und einräumen
Sobald das Gefrierfach vollständig abgetaut ist, die Innenwände mit einem Handtuch abtrocknen. Bei dieser Gelegenheit bietet es sich außerdem an, den Kühlschrank gründlich zu reinigen. Abschließend das Gerät wieder mit Strom versorgen. Erst dann dürfen die Lebensmittel zurück in Kühl- und Eisschrank.
Abgesehen davon, lässt sich mit diesen Tipps der Verbraucherzentrale zusätzlich der Stromverbrauch eines Kühlschranks senken:
- Temperatur im Kühlschrank richtig einstellen: 7 Grad im oberen Kühlschrankfach reichen aus. Bei nur 1 Grad niedriger steigt der Stromverbrauch um etwa 6 Prozent. Ausnahme: Wer häufig schnell verderbliche Lebensmittel wie Hackfleisch kauft, sollte die Kühlschranktemperatur auf 2 Grad senken.
- Temperatur im Gefrierschrank richtig einstellen: Minus 18 Grad sind optimal. Türen von Kühl- und Gefrierschrank sollten nicht zu lange offenbleiben und so schnell wie möglich wieder geschlossen werden. Wenn sich im Kühlschrank oder in der Gefriertruhe Eis angesammelt hat, lohnt sich das Abtauen.
- Speisen erst komplett abkühlen, bevor sie in den Kühlschrank kommen
- Weniger ist mehr: Sind zusätzliche Geräte wie ein Getränke-Kühlschrank oder eine zweite Tiefkühltruhe im Keller wirklich notwendig?
Quelle: ntv.de, awi/spot