Ratgeber

Jobs in schwierigen Zeiten Lukrative Berufe mit Zukunft

Manche Berufe sind gerade jetzt gefragt.

Manche Berufe sind gerade jetzt gefragt.

(Foto: imago/Future Image)

Die Corona-Krise hat den Arbeitsmarkt fest im Griff. In nahezu allen Branchen stehen Kurzarbeit und Einstellungsstopps auf der Tagesordnung. Doch es gibt Jobs, die standfest gegenüber den aktuellen wirtschaftlichen Schwankungen sind. Hier sind sie.

Auch wenn die Corona-Pandemie so langsam abzuklingen scheint, auf dem Arbeitsmarkt haben mehr als zweimonatiger Stillstand in vielen Bereichen des öffentlichen Lebens erwartungsgemäß Spuren hinterlassen. So behelfen sich viele Unternehmen mit Kurzarbeit und Einstellungsstopps durch die Krise. Mit noch nicht absehbaren Folgen für viele Beschäftigte.

Doch bestimmte Berufe erweisen sich trotz des wirtschaftlichen Geschehens als besonders robust – und sind für die Öffentlichkeit nicht sofort ersichtlich. Die Analysten der Vergleichsplattform Gehalt.de haben 7683 Datensätze erhoben und die Einkommen von diesen Berufen untersucht, die den aktuellen strukturellen Schwankungen trotzen können.

IT? Geht immer!

Das Ergebnis: In der IT-Branche und in der Pharmazie gibt es besonders lukrative Einkommen von bis zu 71.600 Euro im Jahr. Denn die Jagd nach einem Corona-Impfstoff erhöht auch das gesellschaftliche Bewusstsein für die eigene Gesundheit. Davon profitieren Unternehmen aus der Pharma-Branche und der Medizintechnik. Grund hierfür ist die steigende Nachfrage nach Arznei- und Desinfektionsmitteln sowie technischen Produkten wie Beatmungsgeräten. Demnach sind Medizintechniker in einer guten Position und beziehen in Deutschland ein Jahresgehalt von 47.200 Euro. Pharma-Referenten erhalten mit rund 71.600 Euro das höchste Gehalt unter allen ausgewerteten Berufen. "Die Pharma-Branche galt schon vor Corona-Zeiten als lukrativer Wirtschaftszweig – die Gehälter liegen hier laut Branchenindex durchschnittlich rund 20 Prozent über dem üblichen Gehaltsniveau", so Philip Bierbach, Geschäftsführer von Gehalt.de.

Auch viele Online-Händler können von dem krisenbedingten Strukturwandel profitieren und planen bereits jetzt für eine Zeit nach Abklingen der Pandemie. Für den Aufbau und die Pflege eines Online-Shops beziehen E-Commerce-Manager ein jährliches Gehalt von 43.600 Euro. Category Manager - welche die Verantwortung für die Warengruppen tragen - kommen auf ein Bruttojahresverdienst von 47.400 Euro.

Baubranche boomt weiter

Die IT zählt traditionell zu den höher vergüteten Branchen für Arbeitnehmer. Hier herrscht ob der Digitalisierung in vielen Bereichen des Lebens ein reger Wettbewerb um qualifizierte Fachkräfte. Obwohl die Nachfrage in der Krise leicht sank, ist die Geschäftslage besser als in der Gesamtwirtschaft. Im Vergleich stehen Softwareentwickler besonders gut da. Um sie werben große deutsche als auch amerikanische Tech-Unternehmen. Dementsprechend fallen die Gehälter vergleichsweise hoch aus: Beschäftigte verdienen als Softwareentwickler für mobile Lösungen ein Jahresgehalt von 54.200 Euro. CNC-Fachkräfte beziehen 38.700 Euro und Systemingenieure in Embedded Systems rund 59.700 Euro jährlich.

Aber auch die Baubranche boomt - trotz Corona-Krise. Die meisten der Unternehmen befürchten keine Auswirkungen der Pandemie auf die Auftragslage. Weiterhin gefragt sind beispielsweise Dachdecker (36.200 Euro) oder Anlagenmechaniker für Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik (36.300 Euro). Das lukrativste Einkommen in der Baubranche liegt in dieser Auswertung für den technischen Zeichner vor. Beschäftigte dieser Berufsgruppe beziehen ein Jahresgehalt von rund 38.700 Euro.

Quelle: ntv.de, awi

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