Ratgeber

Gas- und Strompreisbremse So hoch könnte die Entlastung ausfallen

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Trotz aller Unterstützung: Sparen bleibt das Gebot der Stunde.

(Foto: IMAGO/Sabine Gudath)

Ein "Doppel-Wumms" soll die Folgen der hohen Energiekosten für Bürger und Unternehmen mildern, unter anderem durch die Installation eines Gaspreisdeckels und einer Strompreisbremse. Noch ist unklar, wie das aussehen wird. Ein paar Ideen gibt es aber schon. Hier ist eine davon.

Die Bundesregierung nimmt erneut ordentlich Geld in die Hand und spannt einen umfassenden Abwehrschirm in Höhe von bis zu 200 Milliarden Euro, um zügig und für alle schnell spürbar die Preise für Energie zu senken. Teil der geplanten Maßnahmen sind auch ein Gaspreisdeckel und eine Strompreisbremse.

Noch sitzen Experten-Kommissionen an der genauen Ausgestaltung der Preisbeschränkungen. Klar ist schon jetzt: Der Gaspreis soll - zumindest für einen Teil des Verbrauchs - auf ein Niveau gebracht werden, das private Haushalte und Unternehmen vor Überforderung schützt. Und beim Strom soll für Verbraucher sowie kleine und mittlere Unternehmen ein Basisverbrauch an Strom subventioniert werden. Es winken also weitere Entlastungen.

Energiesparen weiterhin unumgänglich

Doch bevor gemutmaßt wird, wie hoch diese für die Haushalte im Einzelnen ausfallen könnten, hier noch ein Appell: Auch wenn der Staat durch zahlreiche Maßnahmen dafür sorgt, dass einem die Energiekosten nicht über den Kopf wachsen, ändert dies nichts an der Knappheit der Ressourcen. Den persönlichen Energieverbrauch zu reduzieren dient also nicht nur dazu, die eigenen Mehrbelastungen so gering wie möglich zu halten, sondern überhaupt erstmal die Versorgung zu sichern. Denn was nützt es, wenn dank der Maßnahmen Strom und Gas zwar erschwinglich bleiben, aber diese gar nicht in ausreichendem Maße verfügbar sind?

Nachdem das bitte berücksichtigt wird, jetzt zu den nackten Zahlen. Wie hoch die Entlastung durch Gaspreisdeckel und Strompreisbremse ausfallen könnte, hat das Vergleichsportal Check24 anhand einiger Beispiele aufgezeigt, wie die "Bild"- Zeitung berichtet. Betont sei, dass dies nur auf Annahmen darüber basiert, wie die Maßnahmen in Sachen Preisdeckel und Basisverbrauch gestaltet sein könnten.

Gaspreisdeckel

Die Annahmen: Gaspreis bei 10 Cent pro kWh gedeckelt, Basisverbrauch bei 80 Prozent festgesetzt, durchschnittlichen Gaspreis von 19,7 Cent pro kWh, Mehrwertsteuer von sieben Prozent.

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Verbrauch von 20.000 kWh jährlich:

Gesamtbelastung ohne Gaspreisbremse: 3940 Euro.

Gesamtbelastung mit Gaspreisbremse: 2388 Euro.

Ersparnis: 1552 Euro.

Verbrauch von 5000 kWh jährlich:

Gesamtbelastung ohne Gaspreisbremse: 985 Euro.

Gesamtbelastung mit Gaspreisbremse: 597 Euro.

Ersparnis: 388 Euro.

Strompreisbremse

Die Annahmen: Strompreis bei 30 Cent pro kWh gedeckelt, Basisverbrauch bei 80 Prozent festgesetzt, Netzentgelte um 2 Cent pro kWh reduziert, aktueller durchschnittlicher Strompreis von 43,9 Cent pro kWh.

Verbrauch von 5000 kWh jährlich:

Gesamtbelastung ohne Strompreisbremse: 2195 Euro

Gesamtbelastung mit Strompreisbremse: 1619 Euro

Ersparnis: 576 Euro

Verbrauch von 1500 kWh jährlich:

Gesamtbelastung ohne Strompreisbremse: 659 Euro

Gesamtbelastung mit Strompreisbremse: 486 Euro

Ersparnis: 173 Euro

Quelle: ntv.de

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