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DIY-Tipp So lassen sich Dellen in Holzmöbeln einfach wegbügeln

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Die reparierte Stelle braucht eine neue Schutzschicht - etwa Öl oder Wachs.

Die reparierte Stelle braucht eine neue Schutzschicht - etwa Öl oder Wachs.

(Foto: Christin Klose/dpa-tmn)

Parkett ist empfindlich. Selbst die Bürste beim Staubsauger kann den Boden schädigen. Kratzer im teuren Holzboden sind ärgerlich, aber meist auch schnell zu beseitigen. Diese Hausmittel helfen dabei.

Kratzer in teuren Holzmöbeln sind ärgerlich. Aber warum eigentlich? Man kann sie doch einfach wegbügeln, wie Falten in der Tischdecke.

Man legt ein feuchtes Tuch auf die Stelle mit dem Kratzer oder der Delle im Holz, heißt es von der Initiative Pro Massivholz. Dann drückt man das Bügeleisen darauf - eingestellt auf Wärme, die man auch Wolle zumuten könnte. Wärme und Feuchtigkeit lassen die eingedrückte Holzfasern aufquellen, sodass sich die Risse und Dellen schließen.

Anschließend mit einem feinen Schleifpapier über die Stelle gehen, sodass die Fläche wieder eben ist. Dann muss noch die Pflege oder der Schutz des Möbelstücks erneuert werden, etwa mit Pflegewachs, Öl oder Lack - je nachdem, wie das restliche Möbelstück auch behandelt wurde oder was der Hersteller empfiehlt.

Noch ein Tipp: Fingerabrieb abschleifen

Andere Gebrauchsspuren lassen sich ebenfalls einfach beheben. Spuren vom häufigen Anfassen an der Kommode oder dem Tisch oder Gummiabrieb von Schuhen am Tischbein können mit einem Schleifvlies von nicht lackierten und nicht eingefärbten Massivholzmöbeln entfernt werden, so die Initiative. Wichtig: längs der Holzrichtung arbeiten und im Anschluss ebenfalls die Wachs- oder Ölschicht erneuern.

Für Holzböden empfiehlt der Verband der Deutschen Parkettindustrie, Kratzer und abgesplitterte Stellen mit Wachs aufzufüllen. In Reparatursets für diese Zwecke aus dem Baumarkt oder Fachhandel sind Schleif- und Poliertücher, ein kleiner Hobel, ein Klarlackstift und eine Auswahl an farblich passenden Wachsen enthalten. Es kann auch ein elektrisches Schmelzgerät beiliegen.

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Die Reparatur geht denkbar einfach: Das Wachs wird geschmolzen und die verschiedenen Farben so lange gemischt, bis der perfekt passende Farbton des eigenen Holzbodens gefunden ist. Dann die Mischung in den Kratzer füllen. Anschließend die Stelle mit einem Klarlackstift versiegeln.

Es ist wichtig, tiefe Kratzer im Parkett zu verschließen, heißt es vom Fachverband. Denn über sie können verschüttete Flüssigkeiten in das Holz eindringen und die Fasern aufquellen. Das vergrößert den Schaden.

Quelle: ntv.de, awi/dpa

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