Ratgeber

Richtig lüften im Winter So vermeidet man Schimmel

00:00
Diese Audioversion wurde künstlich generiert. Mehr Infos | Feedback senden
Stoßlüften ist wichtig, auch wenn es draußen sehr kalt ist - es reicht aber, das Fenster kurz weit zu öffnen.

Stoßlüften ist wichtig, auch wenn es draußen sehr kalt ist - es reicht aber, das Fenster kurz weit zu öffnen.

(Foto: Zacharie Scheurer/dpa-tmn)

Im Winter steht man immer wieder vor dem Dilemma: Die Wohnung soll schön warm und gemütlich sein, ohne Lüften droht aber Schimmel und schlechte Luft. Um das zu verhindern, gibt es einiges zu beachten.

Im Winter kann sich in Wohnungen schnell Schimmel bilden. Die niedrigen Temperaturen kühlen die Außenwände ab, die Feuchtigkeit in der warmen Zimmerluft schlägt sich dann an der kalten Wand nieder - ein schmackhafter Nährboden für den Schimmelpilz. Dem kann man durch richtiges Lüften entgegenwirken.

Generell gilt, man sollte zwei bis vier Mal täglich die Fenster aufmachen. Allerdings gilt diese Faustregel nicht unbedingt für jeden Raum.

Kurzes Stoßlüften statt dauerhaft auf Kipp

In Schlafräumen ist die Luftfeuchtigkeit tendenziell höher als in anderen Räumen, da wir im Schlaf durch Atem und Schweiß viel Feuchtigkeit abgeben. Idealerweise lässt man das Fenster die ganze Nacht über gekippt, rät das Umweltbundesamt. Wem das - besonders im Winter - zu kalt ist, der sollte direkt nach dem Aufstehen intensiv stoßlüften. Bedeutet: Die Fenster für fünf bis zehn Minuten vollständig öffnen und frische Luft hineinlassen.

Dauerlüften mit gekipptem Fenster ist hingegen kontraproduktiv. Der notwendige Luftaustausch ist dabei kaum möglich, stattdessen kühlt die Wohnung langsam aus und es wird Energie verschwendet. Es gilt: Je kälter es draußen ist, desto kürzer sollte man lüften. Zwischen Dezember und März sollten die Fenster nicht länger als zehn Minuten offen sein.

Je nach Dekor kann es auch im Wohnzimmer schnell feucht werden. Pflanzen oder nasse Wäsche erhöhen die Luftfeuchtigkeit. Spätestens wenn sich Wassertropfen an den Fensterscheiben bilden, ist eine Stoßlüftung notwendig.

In Bad und Küche lieber öfter lüften

Dank zahlreicher Wasserquellen sind Bad und Küche die feuchtesten Räume im Haus - und daher ein Paradies für Schimmel. Deshalb sollte man hier auch öfter das Fenster öffnen als in anderen Räumen. Am besten lüftet man die Räume nach jedem Duschen oder Kochen einige Minuten bei offenem Fenster durch.

Querlüften ist besonders effektiv

Mehr zum Thema

Für einen besonders effektiven Luftaustausch in der Wohnung sorgt das Querlüften. Dafür öffnet man beim Stoßlüften gleichzeitig die Fenster in gegenüberliegenden Räumen und auch die Raumtüren. Dadurch entsteht ein Luftzug durch die gesamten Wohnräume.

Egal ob Stoß- oder Querlüften: Die Heizung sollte während des Luftaustausches unbedingt abgedreht werden. Sonst geht wertvolle Energie flöten.

Quelle: ntv.de, awi/spot

Social Networks
Newsletter
Ich möchte gerne Nachrichten und redaktionelle Artikel von der n-tv Nachrichtenfernsehen GmbH per E-Mail erhalten.
Nicht mehr anzeigen