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Besser sitzen im Homeoffice Zwei Bürostühle sind "mangelhaft"

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Um sich langfristig nicht den Rücken zu ruinieren, sollte, wer viel daheim am Schreibtisch arbeitet, auch auf einem guten Bürostuhl sitzen.

Um sich langfristig nicht den Rücken zu ruinieren, sollte, wer viel daheim am Schreibtisch arbeitet, auch auf einem guten Bürostuhl sitzen.

(Foto: picture-alliance/ dpa)

Zu Hause seinen Job zu erledigen, ist nach wie vor eine beliebte Option für Büroarbeiter. Allerdings sollten diese auch für die nötigen Voraussetzungen sorgen, um Haltungsschäden zu vermeiden. Die Stiftung Warentest befindet allerdings nur einen Bürostuhl für geeignet.

Als es im Frühjahr 2020 für viele Beschäftigte "ab ins Homeoffice" hieß, musste zunächst improvisiert werden. Und so richtete sich der ein oder andere einen improvisierten Arbeitsplatz in Küche oder Wohnzimmer ein, um dort auf einem Hocker oder normalen Stuhl sein Tagewerk zu verrichten. Und sitzt bis heute auf einem ungeeigneten Möbelstück.

Doch um sich langfristig nicht den Rücken oder andere Teile des Körpers zu ruinieren, sollte, wer viel daheim am Schreibtisch arbeitet, auch auf einem guten Bürostuhl sitzen. Doch der ist gar nicht leicht zu finden, wie eine Untersuchung der Stiftung Warentest von neun Bürostühlen zu Preisen zwischen 250 und 460 Euro pro Stück zeigt.

Das sehr bescheidene Ergebnis des Tests lautet: Zweimal "mangelhaft", sechsmal nur "ausreichend" oder "befriedigend" - und der einzige Stuhl mit einem guten Gesamturteil hat nicht die beste Polsterung: auf ihm kann man im Sitzen die Unterkonstruktion spüren (Höffner Home Worx 95 für 400 Euro).

Bessere Modelle aus dem Vortest noch zu haben

Ein guter Bürostuhl lässt sich an den eigenen Körperbau und die Sitzvorlieben anpassen und ist außerdem robust, sicher und haltbar. Im Dauertest gingen bei den drei Stühlen von "Dauphin", "Nowy Styl" (beide "ausreichend") und "Mayer Sitzmöbel" ("mangelhaft") die Armlehnen kaputt. Die beiden Modelle von "HjH Office" und "Mayer Sitzmöbel" sind nicht standsicher genug, wenn man sich im Stuhl maximal nach hinten lehnt oder sich, etwa beim Telefonieren, auf eine Armlehne stützt. Zudem setzen die Holzteile beider Modelle nach vier Wochen noch Formaldehyd frei, was die Atemwege reizen kann (beide "mangelhaft"). Bei anderen besteht die Gefahr, sich beim Ändern der Einstellungen die Finger zu klemmen.

Billiger und besser als der beste Stuhl des aktuellen Tests sind der "Nowy Styl Navigo" für 289 Euro, der "Dauphin to strike comfort pro" (355 Euro) und der "Topstar Net Pro 100 AL" (365 Euro) aus dem letzten Test. Die Tester empfehlen denn auch, in Zukunft besser auf einem dieser noch verfügbaren Bürostühlen Platz zu nehmen.

Quelle: ntv.de, awi

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