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Hamburg & Schleswig-Holstein Günther baut seine Regierungsmannschaft um

Zwei neue Ministerinnen im Norden: Während über den Abschied der Innenministerin bereits spekuliert wurde, kommt der Wechsel im Agrarministerium etwas überraschend. Was Ministerpräsident Günther sagt.

Kiel (dpa/lno) - Schleswig-Holsteins Ministerpräsident Daniel Günther (CDU) baut seit Kabinett rund anderthalb Jahre vor der Landtagswahl um. Zum 12. November folgt die bisherige Innenstaatssekretärin Magdalena Finke auf die scheidende Ministerin Sabine Sütterlin-Waack, die Landtagsabgeordnete Cornelia Schmachtenberg auf Agrarminister Werner Schwarz (alle CDU). "Mit Magdalena Finke und Cornelia Schmachtenberg kommen zwei dynamische, fachlich hoch versierte und bestens vernetzte Frauen ins Kabinett", sagte Günther bei der Vorstellung der künftigen Ministerinnen.

Günther wählt mit Blick auf die Landtagswahl im Frühjahr 2027 das Wort Aufbruch. Sütterlin-Waack habe ihm bereits vor der Sommerpause signalisiert, mit 67 Jahren im November ausscheiden zu wollen. Der 65 Jahre alte Schwarz habe erklärt, nach der Wahl nicht mehr zur Verfügung stehen zu wollen, einer Verjüngung aber auch vorher nicht im Wege zu stehen. Die Menschen müssten wissen, mit welchem Team er nach der Wahl weitermachen wolle.

Weitere Wechsel

Darüber hinaus wechselt der Regierungschef ein paar Staatssekretäre aus. Mit Schwarz geht dessen Staatssekretärin Anne Benett-Sturies. Für sie kommt der bisherige Justizstaatssekretär Otto Carstens (CDU), den wiederum die langjährige Leitende Oberstaatsanwältin Birgit Heß aus Kiel ersetzt. Im Innenministerium komplettiert Sönke E. Schulz das Führungsteam auf Staatssekretärsebene, der bisherige Geschäftsführer des Schleswig-Holsteinischen Landkreistages.

Günther betonte, seine Regierungsmannschaft weise künftig einen Frauenanteil von 60 Prozent auf. "Das Durchschnittsalter beträgt 48 Jahre." Es schmerze ihn, dass er den Altersschnitt nach oben ziehe. Günther ist 52 Jahre alt.

Erst im Mai hatte Bildungsministerin Karin Prien (CDU) das Kabinett verlassen und war Bundesbildungsministerin geworden. Für ihre Nachfolge beförderte Günther mit Dorit Stenke (CDU) ebenfalls die damalige Staatssekretärin.

Quelle: dpa

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